6 Anzeichen

Wann IT-Manager dringend Hilfe brauchen

Paul Heltzel schreibt für die US-Schwesterpublikation cio.com. Zuvor schrieb er als Autor unter anderem für Discovery News, National Geographic und PC World.

In den meisten Unternehmen seien die mittleren Führungskräfte den IT-Kunden am nächsten - alle Ergebnisse ihrer Bemühungen würden umgehend wahrgenommen. Viele Kunden von seien heute technisch versiert und wüssten, was sie wollen. May zufolge führt dies dazu, dass mittlere Führungskräfte auf dem heißen Stuhl sitzen, wenn die Dinge schief laufen. "In der Vergangenheit konzentrierten sich die meisten Kunden auf das Was und Warum ihrer Bedürfnisse", sagt er. "Heute kommen sie zur IT-Abteilung und wissen, was sie wollen und warum sie es wollen. Auch geben sie Anweisungen, wie es geliefert werden soll."

Ein erfahrener Manager wüsste, wie man solche Kundengespräche erfolgreich führt. Das sei bei einem Neuling jedoch oft nicht der Fall. Zudem liege der Schwerpunkt der mittleren Führungsebene meist auf der Erledigung von Aufgaben, wobei dem Aufbau von Beziehungen wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Jedoch hingen Erfolge oder Misserfolge in hohem Maße vom Netzwerk ab, argumentiert May: "Sie müssen sich darauf konzentrieren, Beziehungen aufzubauen, auf die sie bei Problemen zurückgreifen können."

Die Produktivität nimmt ab

Vikas Kaushik, CEO von TechAhead, verweist darauf, dass Teams angeschlagener IT-Manager häufig Fristen verpassen und ihre Leistungen messbar sinken. "Es ist Zeit für Nachforschungen, wenn Sie regelmäßige Verzögerungen bei Deadlines, stockende Teamarbeit oder eine erhöhte Fluktuation beobachten", sagt Kaushik. "Ein IT-Manager in Schwierigkeiten kann auch überlastet erscheinen und Probleme haben, sich an neue Herausforderungen in der volatilen Technologiebranche anzupassen."

Dann sei es an der Zeit, Probleme direkt und offen anzusprechen, um den IT-Manager wieder auf Kurs zu bringen. Kaushik empfiehlt eine strategische Aufgabenzuweisung in Kombination mit einer gesunden Dosis konstruktiver Kritik. Dies könne einem Tech-Manager helfen, die Fähigkeiten zu entwickeln, die er braucht, um sein Team effektiv anzuleiten. "Investieren Sie als Führungskraft Zeit in Einzelgespräche, um zu erfahren, mit welchen Schwierigkeiten der Manager zu kämpfen hat", sagt er. Seine Fähigkeiten und das Selbstvertrauen könnten durch Mentorenprogramme, Schulungen und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten verbessert werden.

Bis zum Hals im Wasser

IT-Profis, die sich ihrer technischen Fähigkeiten sicher sind, können rasch in Führungspositionen aufsteigen - vor allem in schnell wachsenden Umgebungen wie Startups. Laut Alex Christie, CTO und Mitbegründer von Attio, lassen sich ihre Fähigkeiten für den bisherigen Erfolg jedoch nicht immer auf eine KarriereKarriere im mittleren Management übertragen, speziell nicht ohne eine echte Management-Ausbildung. Die Beförderung kann dann dazu führen, dass der ehemalige Star in seiner neuen Rolle als Führungskraft nicht mehr klarkommt. "Es gibt in der Regel zwei Arten von Führungskräften, die kämpfen müssen: Diejenigen, die nicht gut in ihrem Job sind, und diejenigen, die einfach überfordert sind." Alles zu Karriere auf CIO.de

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