Strategien


Amazon-Kontroverse

Warum wir Jeff Bezos brauchen (oder auch nicht)

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Amazon-Chef Jeffrey Bezos stellt langfristige Ziele wie Kundenbindung und Mitarbeiter-Loyalität über kurzfristigen Profit. Das Portal Business Insider kürt ihn zum Vorbild für Amerikas Wirtschaft. Literaturverleger Christopher Schroer dagegen hat ihm kürzlich die Zusammenarbeit aufgekündigt.
Amazon-Chef Jeff Bezos provoziert eine Diskussion über seine Firmenkultur - in den USA wie in Deutschland.
Amazon-Chef Jeff Bezos provoziert eine Diskussion über seine Firmenkultur - in den USA wie in Deutschland.
Foto: Amazon

Keine Angst vor großen Worten: "Ich bin unglaublich glücklich, Teil dieses großen Teams herausragender Missionare zu sein, die unsere Kunden genauso wertschätzen wie ich, und die das jeden Tag mit harter Arbeit demonstrieren", schreibt Jeffrey Bezos seinen Shareholdern dieser Tage. Seine Mission sieht der Amazon-CEO darin, langfristige Ziele wie Kundenbindung und Mitarbeiter-Loyalität über kurzfristige Gewinnmaximierung zu setzen. Auf lange Sicht zahle sich das für die wirtschaftliche Stabilität seines Unternehmens aus, ist Bezos überzeugt.

Nicht nur er. Henry Blodget, CEO und Chefredakteur des Portals Business Insider, halt Bezos Firmenpolitik für beispielhaft. Mehr amerikanische Unternehmen sollten diesem Modell folgen.

Blodget stellt AmazonAmazon Unternehmen wie AOL, Yahoo, eBay, MicrosoftMicrosoft und auch AppleApple gegenüber. All diese strauchelten - eben weil sie kurzfristige Profitabilität zur obersten Priorität erklären und Investitionen in das langfristige Generieren von Wert vernachlässigen. Alles zu Amazon auf CIO.de Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Microsoft auf CIO.de

Der Journalist betrachtet das vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung in den Vereinigten Staaten. Während viele Unternehmen den Gewinn steigerten, verdienten die Angestellten immer weniger. Blodget spricht sich für ein Umdenken aus.

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