Keine Innovation ohne Programmieren
Was IT-Profis können müssen
Zusätzlich benötigen Innovationen ein Zusammenspiel von technischem Know-how und betriebswirtschaftlichen Kenntnissen. Deshalb ist es wichtig, Studierenden das fachübergreifende Zusammenarbeiten beizubringen und so Differenzen zwischen Informatikern und Betriebswirten vorzubeugen. "Vor allem mit der Digitalisierung ist etwas anderes dazugekommen: Der Mix von Qualifikationen und SkillsSkills hat eine größere Bedeutung gewonnen", ergänzt Dumslaff. Alles zu Skills auf CIO.de
Grundlegende Programmierfähigkeiten unverzichtbar
Genau wegen dieser menschlichen Komponente und der Schnelllebigkeit technologischer Entwicklungen sei es auch nicht immer zielführend, Studierenden einzelne Technologien beizubringen, so Pretschner. Viel wichtiger seien grundlegende Programmierfähigkeiten. "Technologien sind in der Praxis häufig austauschbar", bestätigt Dumslaff. Für Unternehmen sei eher eine ausgefeilte Problemlösungskompetenz der Mitarbeiter essenziell. Und diese Kompetenz, so der Capgemini-Mitarbeiter, sei bei Absolventen heute auch vorhanden, denn deren Ausbildung sei eine gute Basis für eine erfolgreiche Berufslaufbahn.
Jeder muss bei innovativen Projekten mitdenken dürfen
Gut ausgebildete Leute sind nur eine Seite der Medaille. Auch die Unternehmen müssen in die Innovationskraft ihrer Mitarbeiter investieren. "Jeder Mitarbeiter muss eingebunden sein und den Raum haben, innovativ denken zu können. Innovationen dürfen nicht immer bei den gleichen Teams liegen, sondern jeder muss mitmachen können, egal wie lange er im Unternehmen ist", so Dumslaff.
Um die Neugier und den "Spieltrieb" für Innovationen bei seinen Mitarbeitern aufrechtzuerhalten, hat Capgemini ein Innovation Lab gegründet, in dem Kunden, Mitarbeiter und Partner mit den neuesten Produkten und Anwendungen der Branche experimentieren können, um neue Lösungen zu entwickeln. "Aber auch Weiterbildungen zu Trendthemen sind wichtig, um die Mitarbeiter in Sachen Innovationen am Ball zu halten", weiß der CTO.
Pretschner und Dumslaff sind sich einig: Egal, ob für die Entwicklung cooler Produkte für Endkonsumenten oder Lösungen für Kunden aus der Wirtschaft - nur wenn das Umfeld stimmt, können die IT-Experten von morgen die digitale Revolution weiter vorantreiben.