Einsparpotenzial wird nicht genutzt

Wenige Firmen lagern Rechnungs-Bearbeitung aus

22.03.2006
Von Tanja Wolff
Nur 13 Prozent der deutschen Unternehmen lagern Prozesse im Zusammenhang mit der Rechnungsbearbeitung aus. Weitere drei Prozent wären zu einem Outsourcing bereit. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Marktforschungsinstituts TNS Infratest.

Laut der Studie wollen allerdings mehr als dreiviertel der Firmen keine Prozesse ihrer Rechnungsbearbeitung auslagern. Sieben Prozent haben sich mit dieser Frage überhaupt noch nicht beschäftigt. Damit sind insgesamt 84 Prozent kaum an der Auslagerung rechnungsbezogener Prozesse interessiert. Dabei halten sich vor allem die produzierende IndustrieIndustrie (39 Prozent) und der HandelHandel (23 Prozent) zurück. Top-Firmen der Branche Handel Top-Firmen der Branche Industrie

Das Ergebnis zeigt deutlich, dass die Firmen noch nicht das enorme Optimierungspotenzial in diesem Bereich entdeckt haben. Mit der Auslagerung des Druck-Managements lassen sich die Kosten deutlich reduzieren, so die Untersuchung. Das ganzheitliche Management informationslogistischer Prozesse wie Druck, Archivierung und elektronische Rechnungsbearbeitung kann zu einer noch größeren Steigerung der Effizienz führen.

Bei 83 Prozent der Firmen, die Auslagerungen gegenüber aufgeschlossen sind, hat das OutsourcingOutsourcing von Rechnungsdruck und -versand Priorität. Danach folgen die elektronische Archivierung (75 Prozent), Digitalisierung und Workflow. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Die Reihenfolge macht deutlich, dass die Firmen die Vorteile von Outsourcing der Rechnungsbearbeitung vor allem in den bereits bekannten und etablierten Bereichen sehen. Außerdem wird die Archivierung im Zusammenhang mit dem elektronischen Dokumenten-Management immer wichtiger.

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