Haltlose Verdächtigungen, rigorose Kontrollen, persönliche Gängelei
Wenn die Geschäftsreise zum Horrortrip wird
Die verschärften Maßnahmen von Behörden, Airlines und Flughäfen zur Verhinderung von Terroranschlägen führen bei Vielreisenden zu einer ganz anderen Art des systematischen Schreckens.
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Ärgernis Sicherheitsvorschriften: Weltweit wird schärfer kontrolliert. Deshalb dauert der Sicherheitscheck immer länger, obwohl der Nutzen im Detail umstritten ist.
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Ärgernis Flugausfälle und -verspätungen: Der Flugverkehr nimmt weiter zu, die Kapazitäten der großen Flughäfen kommen aber nicht in gleichem Maße mit. Große Umsteigeflughäfen geraten deswegen zu Spitzenzeiten rasch an den Rand des Kollapses.
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Ärgernis Service: Viele Airlines müssen wegen steigender Treibstoffpreise und härteren Wettbewerbs sparen und bitten ihre Kunden für Serviceleistungen wie schnelleren Check-in extra zur Kasse.
Die Rechte und Interessen der Passagiere, deren Unternehmen für teures Geld Tickets mit oft horrenden Sicherheitsgebühren bezahlt haben, spielen nur noch eine untergeordnete Rolle. "Der Passagier ist heute kein Fluggast mehr, sondern nur noch ein Transportfall", resümiert Datenschützer Hans G. Zeger.
USA verschärfen Sicherheitskontrollen
Das Spektrum der Schikanen reicht von plötzlich geänderten Einreisevorschriften wie in China im Vorfeld der Olympischen Spiele bis hin zu entwürdigenden Kontrollprozeduren wie dem Bodyscan, einer neuartigen Kontrollschleuse, in der die detaillierten Körperkonturen der Passagiere sichtbar werden.
Angeführt von den USA, nehmen viele Länder den Krieg gegen den Terror zum Anlass, die Kontrollen am Boden bis an den Rand des Erträglichen auszudehnen. Ein Ende der Aufrüstung in den Kontrollzonen ist nicht absehbar: Ab Juni 2009 müssen die Airlines ihren Passagieren auch bei der Ausreise aus den USA Fingerabdrücke abnehmen.