Haltlose Verdächtigungen, rigorose Kontrollen, persönliche Gängelei

Wenn die Geschäftsreise zum Horrortrip wird

10.11.2008
Von Claus G. Schmalholz und Anne Preissner

Als Schlegel an einem Sonntag in Kiew ankam, um einen Geschäftspartner zu treffen, erfuhr er, dass sein Visum ungültig sei. Die Vorschriften waren übers Wochenende geändert worden. Freundlich, aber beharrlich erklärte Schlegel immer wieder aufs Neue, dass er nichts von den neuen Regeln wissen konnte. Schließlich durfte er passieren.

Ganz anders erging es zwei Managern, die es auf die harte Tour versuchten. Lautstark wollten sie die Kontrolleure mit dem Argument unter Druck setzen, dass sie zwei wichtige westliche Investoren seien, mit denen man sich besser nicht anlege. "Das beeindruckte die Grenzbeamten nicht. Am Ende mussten die Manager unverrichteter Dinge zurückfliegen", erzählt Schlegel.

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