Tengelmann Gruppe
Wer zahlt, schafft an
In einem Großprojekt, das die Viersener Zentrale sowie 750 Filialen und die Lager umfasst, wurden zunächst sämtliche Abläufe analysiert. Darauf aufbauend folgt nun die Installation des Systems. Der Clou der Compex-Lösung: Das Data Warehouse wird integriert. "Data Warehouse als eigenständiges System hat sich überlebt“, sagt Compex-Geschäftsführer Christophe Loetz. Technisch funktioniert das durch die Anbindung der Software an die Java-Bean-Technologie von Oracle.
Am 1. Juli 2006 soll das Roll-Out beginnen. Dann geht es Schlag auf Schlag. In jedem Bezirk wird ein Filialleiter zum "Roll-out-Manager“ ausgebildet. Er soll helfen, pro Woche eine Filiale in diesem Bezirk umzustellen. Da man von Plus nichts darüber hört, wie die Software funktioniert geschweige denn, ob sie genutzt wird, darf man nun bei Kaiser’s Tengelmann gespannt sein.
Bereits im Vorfeld, so ist aus Unternehmenskreisen zu hören, konnten immerhin redundante Abläufe abgeschafft und so ein Teil der Kosten reduziert werden. Diese bewegten sich allein für den Einkauf und den Vertrieb im dreistelligen Millionenbereich. Eines immerhin scheint beim Supermarkt anders gelaufen zu sein als beim Discounter. "Wir haben den IT-Leitern das Projekt weggenommen,“ sagt Lutz Endrikat, Geschäftsführer von Kaiser’s Tengelmann.