Die Wolke wird zum Nebel

Völlig ungeklärt ist etwa die Frage nach der Integration von Cloud-Anwendungen in die interne IT, offen ist auch die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Anbietern, und nicht zuletzt fehlt es nach wie vor an klaren Konzepten. "Wie funktioniert das denn beispielsweise bei MicrosoftMicrosoft?", fragt De Geyter. Welche Funktionen kann sich ein Unternehmen aussuchen? Sei es Dokumenten-Management oder Messaging Services. Und wie steht es um die Verfügbarkeit? "Ich habe noch keinen Katalog gesehen, in dem ich nachlesen kann: Modul X kostet eine Summe Y pro Person und pro Zeiteinheit", moniert der CIO. "Das existiert zurzeit nicht oder ist allgemein nicht bekannt." Alles zu Microsoft auf CIO.de

Die Wolke ist in der Wirklichkeit angekommen und: sie verwandelt sich in Nebel. Auch wenn sie noch darin herumstochern müssen, prinzipiell sind beide IT-Manager vom Cloud Computing überzeugt. Doch Cloud ist nicht gleich Cloud: Die IT-Services aus der Wolke (= Internet) lassen sich in drei Ebenen unterteilen.

• 1. Infrastruktur-Services (IaaS): Das ist die Bereitstellung klassischer Rechenzentrumskapazitäten wie Server-Leistungen und Speicher. Die Dienste gibt es bereits seit Jahren. "Aber es fehlt an der versprochenen Flexibilität", so De Geyter. Nach wie vor sei es üblich, dass die Unternehmen ein festgelegtes Volumen abnehmen beziehungsweise zahlen müssen. "Dass es sich dabei um eine tatsächlich bedarfsbedingte Abrechnung handelt, stelle ich doch sehr in Frage."

• 2. Plattform-Services (PaaS): Hier werden Entwicklungsumgebungen oder Datenbankressourcen zur Verfügung gestellt. Einer der Anbieter ist etwa Salesforce.com mit Force.com. In der aktuellen Diskussion des IT-Managements spielt das Thema kaum eine Rolle, Marktforscher wie Forrester beobachten allerdings ein steigendes Interesse vonseiten der Unternehmen.

• 3. Software-Services (SaaS): Wird derzeit nahezu synonym für Cloud Computing verwendet. SaaS besitzt für die Unternehmen die größte Faszination, allerdings wird oft von einer Technologie gesprochen, obwohl ein Geschäftsmodell gemeint ist.