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Wenn aus Kollegen Kunden werden

WestLB setzt weiter auf Outsourcing

09.01.2008
Von Thomas Zeller

Diese Ziele sieht Wollschläger zum größten Teil erfüllt. Die Kosten seien im Vergleich mit der alten dezentralen IT in den vergangenen vier Jahren um rund 50 Prozent gesenkt worden. Auch die Transparenz bei diesem Thema sei gestiegen. "Change Requests werden immer neu verhandelt und oft alternativ bewertet." Hier kann die WestLB zudem den Vorteil ihrer Dual-Provider-Strategie ausspielen. Bei dieser Ausrichtung will die Bank auch künftig bleiben. Zurzeit läuft die finale Phase der Neuausschreibung des Vertrages mit T-Systems.

Outsourcing-Modell zwischen WestLB und T-Systems.
Outsourcing-Modell zwischen WestLB und T-Systems.

Positiv bewertet das Finanzinstitut mittlerweile auch den Grad der erreichten StandardisierungStandardisierung. Gerade im Frontend und bei den fabrikartigen Leistungen konnte es von den Dienstleistern profitieren. "Bei den spezifischen Leistungen, wie den Handelssystemen oder der Floor-Betreuung kannten wir die Einschränkungen von Anfang an", so Wollschläger. Hier seien sowohl den Standardisierungen als auch den Kosteneinsparungen Grenzen gesetzt. Alles zu Standardisierung auf CIO.de

Lessons learned

Damit ein Outsourcing-Vertrag zum Erfolg führt, müssen seine Leistungen klar festgelegt sein. "Bei den Verhandlungen sollten zudem von Anfang an exzellente Juristen im Team dabei sein", resümiert Wollschläger rückblickend. Das könne erheblich dazu beitragen, Zeit und Geld zu sparen. Wichtig sei zudem die Definition von klaren Service Level Agreements (SLA) und Haftungsregelungen.

"Diese Regeln müssen dann auch gelebt werden", sagt Wollschläger. Bei der WestLB übernimmt der Bereich Business Infrastructure Management die Steuerung der beiden Haupt-Provider. Diese Abteilung arbeitet mit diversen Ansprechpartnern aus den Anwendungs-IT-Bereichen zusammen. Trotzdem bleibt auch die ausgelagerte IT in der Verantwortung des CIOs. "Dem Nutzer ist es egal, wer seine Störung verursacht oder sie behebt."

Outsourcing-Modell zwischen WestLB und Hewlett Packard.
Outsourcing-Modell zwischen WestLB und Hewlett Packard.

SLAs gelten jedoch für beide Seiten, sowohl für den Dienstleister als auch für den Anwender in den Fachbereichen. "Die Tatsache dass niedrigpreisigere Leistungen auch mit geringerem Service einhergehen, ist die Basis dafür, dass das OutsourcingOutsourcing insgesamt erfolgreich umgesetzt werden kann". Dafür müsse natürlich auch Verständnis und Transparenz in den Fachbereichen geschaffen werden. "Wenn das gelingt, dann steigt auch die Akzeptanz der Anwender deutlich", so der WestLB-CIO. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

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