Personalabbau, Sicherheit, Standardisierung
Wie CIOs auf die Krise reagieren
Die Debatte zu Messerschmidts These:
Grundsätzlich stimmten die Diskutanten der These zu. Ein Finanzdienstleister brachte es mit einer einfachen Rechnung auf den Punkt: "Wenn drei bis vier Prozent vom Umsatz in die IT fließen und davon 60 Prozent für Personal ausgegeben werden - wie viel bringt es dem Unternehmen dann, Personal abzubauen?" Dass CIOs auch ohne Personalabbau durch die Krise kommen können, wurde an zwei Stellen kontrovers diskutiert:
Ist es das Ziel, Personalabbau zu vermeiden? "Wollen wir das überhaupt?" fragte ein Versicherer. Die Krise sei doch eine prima Chance, sich von unliebsamen Mitarbeitern zu trennen. Ein Ansatz, der nicht von allen Diskutanten geteilt wurde.
Einsparpotential kann auch im Insourcing liegen. Gerade in der Gruppe der Versicherer bestätigten mehrere Diskutanten, dass sie gerade einstellen, um die hohen Kosten für Berater abzubauen. Ein Nicht-Branchenzugehöriger kommentierte dies mit den Worten: "Die Krise ist bei den VersicherungenVersicherungen noch nicht angekommen." Top-Firmen der Branche Versicherungen
Interessant: Insgesamt wurde die These als hochwahrscheinlich für das eigenen Unternehmen gesehen, jedoch als unwahrscheinlich für die Allgemeinheit der Unternehmen. Soll heißen: CIOs aus dem Finanz-Bereich glauben, dass ihre Amtskollegen nicht auf Personalabbau verzichten werden. Sie selbst halten diese Maßnahme für ihr Unternehmen für unnötig.
2. These: Erhöhte Zahlentransparenz kollidiert mit IT-Security
Ihr Anwalt: Andreas Graf von Merveldt, Senior Manager Customer Service, Verizon Deutschland GmbH
Seine Argumente:
Unternehmen betreiben einen enormen Aufwand für Datenkonsolidierung und Archivierung. Umso größer sind umgekehrt jedoch die Begehrlichkeiten (externe wie intern), sich dieses optimierten Datenmaterials unautorisiert zu bemächtigen.