Projekt-Planung entscheidet
Wie man E-Mail-Datenbanken migriert
Die "richtige" Migration
Sowohl bei der Koexistenz als auch bei der kalten Migration handelt es sich nicht um eine Migration im engeren Sinn. In beiden Fällen werden keine Altdaten übernommen, was die eigentliche Herausforderung ist. So werden bei einer Teilmigration die Adressen und Kalendereinträge automatisiert übernommen und stehen vom ersten Tag an auch im neuen System zur Verfügung. Die Komplett-Migration geht sogar noch einen Schritt weiter: Hier werden alle Daten, von E-Mails bis zu Aufgaben, migriert. Die Vorteile sind klar: Der manuelle Aufwand, um Daten in das neue System zu übernehmen, entfällt. Mitarbeiter müssen nicht lange im Archiv suchen, sondern haben die benötigten Informationen direkt vorliegen. Das Ergebnis ist eine hohe Benutzerzufriedenheit, die sich wiederum positiv auf die Akzeptanz der neuen Software auswirkt.
Ob Teil- oder Komplettmigration, eine erfolgreiche Umsetzung ist nur mithilfe eines Migrations-Tools möglich, das die alten Daten automatisiert in das neue System übernimmt. Die Firmen Quest und Binary Tree bieten Lösungen, die beispielsweise Kalendereinträge automatisch migrieren lassen. Gut beraten ist, wer sehr sorgfältig die verschiedenen Tools bewertet und auf Basis der individuellen Ansprüche entscheidet. Das kostet Zeit und Geld – schließlich fallen zusätzlich Lizenzgebühren an. Grundsätzlich ist die Durchführung einer „richtigen“ Migration teurer und aufwendiger als die Koexistenz oder die kalte Migration. Dafür ist im Nachhinein die Arbeit leichter und zeitsparender.