Online-Reputations-Management

Wie man unangenehme Spuren im Web verwischt

30.09.2015
Von Tracy Mayor und
Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Computerworld schilderte den Reputationsexperten die drei Fälle. Optimistisch waren sie lediglich beim ersten Fall - dem der jungen Frau, deren Name in einem schlüpfrigen Blog-Eintrag auftauchte.

Noch einmal zum dritten Beispiel: Eine IT-Managerin gibt sich in einem Computerworld-Interview betont lässig - und bereut es später. Bei diesem Fall waren sich die Experten nicht einig. Todd Gitlin, Journalismus-Professor an der Columbia Universität, vertrat die Meinung, Publikationen würden seiner Erfahrung nach keine nachträglichen Änderungen an Artikeln vornehmen. Michael Fertik von Reputation Defender widerspricht. Bei der New York Times wäre das wohl unwahrscheinlich, aber kleinere Redaktionen könnten durchaus auf Änderungswünsche eingehen.

Der Google-Cache

Der Suchmaschinengigant bietet auf seinen Seiten Werkzeuge an, die bei dringenden Anliegen helfen. Etwa wenn Kreditkarten- oder Sozialversicherungsnummern im Internet erscheinen. Man sollte allerdings unbedingt sicherstellen, dass die Informationen auch aus dem Cache verschwinden.

Wenn rechtliche Schritte alles nur verkomplizieren und Google oder andere Suchmaschinen nicht helfen können - wer kann es dann? Ein häufig unterschätztes Mittel sind eigene Recherche und der altmodische direkte Kontakt zu anderen Menschen.

Chris Martin, der Gründer von ReputationHawk.com, versucht stets, direkten Kontakt zu einer Person aufzubauen, entweder zum Autor selbst oder zum Host. "Wenn der Host dem Autor Rechnungen stellt, verfügt er über dessen Kontaktdaten", so Martin.

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