Neuer Führungsstil gefragt
Wie Unternehmen in zehn Jahren Geld verdienen
Kein Zeit, sich mit der Zukunft zu beschäftigen
Im Betriebsalltag gibt es stets so viel zu regeln und zu tun, dass den Unternehmensführern oft kaum Zeit zum Beschäftigen mit der Zukunft bleibt. Und so passiert es schnell, dass sie zu Verwaltern ihrer Organisation werden, die ihre Hauptaufgabe nur wahrnehmen, wenn gerade mal Zeit ist. Also fast nie! Diese Hauptaufgabe lautet: Das Unternehmen auf die Zukunft vorbereiten!
Generell gilt: Visionäre sind in den obersten Etagen der Unternehmen eher selten. Denn im "Ausbildungsplan" von Unternehmensführern steht zwar stets das Fach "Unternehmen managen", aber nie das Fach "Unternehmen neu erfinden". Also machen sie auch bevorzugt das, was sie am Besten können, ihre Unternehmen "managen", also "verwalten". Ihr Augenmerk liegt selten auf deren Erneuerung.
Sind Unternehmen von innen heraus überhaupt erneuerbar? Hierüber kann man streiten. Fakt ist jedoch: Als Externer bekommt man oft eine Gänsehaut, wenn man erlebt, wie zuweilen selbst die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Unternehmen sich dem Thema Innovation nähern. Oft herrscht in ihnen eine Kultur der Rechtfertigung, Risikoscheu und Innovation der "kleinen Schritte" - also einer Optimierung dessen was man schon kennt. Die Unternehmen haben zwar häufig beeindruckende F&E-Budgets. Bewegen tut sich in ihnen aber wenig. Denn die Mitarbeiter der F&E-Bereiche verstehen sich wie die gesamte Organisation primär als Bewahrer der Tradition und Hüter des Geschäftsmodells, mit dem man bisher erfolgreich war. Sich auf die Unbekannte "Zukunft" einzulassen, fällt ihnen schwer.