Microsoft-Chef Illek
"Wir haben nicht erwartet, mit Lob überschüttet zu werden"
Mit der Bilanz von Windows 8 zufrieden
Kommen wir zu den großen, strategischen Microsoft-Themen. In der öffentlichen Wahrnehmung ist der bisherige Erfolg von Windows 8 ausbaufähig. Wie sieht man das bei Microsoft intern?
Illek: Auf der CES in Las Vegas hat Tami Reller, die bei uns für die Windows-Strategie verantwortlich ist, bekannt gegeben, dass wir weltweit 60 Millionen Windows 8-Lizenzen verkauft haben. Wir sind mit der bisherigen Bilanz zufrieden. Sie liegt in der gleichen Größenordnung wie die Verkäufe von Windows 7 in einem vergleichbaren Zeitraum.
- Windows 8
Mit Windows 8 kommt ein neues Startmenü, besser gesagt ein neuer Startbildschirm. - Windows 8
Windows 7 lässt sich auf Windows 8 aktualisieren. - Windows 8
Der neue Windows-Explorer soll das Verwalten von Dokumenten erleichtern. - Windows 8
Windows 8 arbeitet mit Domänen auf Basis von Windows Server 2012 ideal zusammen. - Windows 8
Man kann Windows 8 auch in eine virtuelle Festplatte installieren. - Windows 8
Festplatten kann man mit Windows 8 recht einfach und schnell verschlüsseln. - Windows 8
Mit Hyper-V lassen sich unter Windows virtuelle Computer anlegen. - Windows 8
BranchCache hat Microsoft in Windows 8 und Windows Server 2012 ebenfalls verbessert - Windows 8
Windows 8 kann man auf USB-Sticks oder externen Festplatten installieren. - Windows 8
Windows 8 unterstützt ohne Zusatztools die Anbindung an Exchange über ActiveSync. - Windows 8
Sie können Windows 8 auch parallel zu anderen Betriebssystemen installieren. - Windows 8
Die Datensicherung hat Microsoft vereinfacht und verbessert.
Die bisherigen Verkäufe kamen auch aufgrund starker Rabattierung zustande. Windows 8 stand monatelang für 30 oder 50 Euro zum Download beziehungsweise Upgrade bereit.
Illek: Klar. Wir haben ein Interesse daran - beispielsweise auch in Hinblick auf die folgenden Office-Versionen - eine schnelle Penetration mit Windows 8 im Markt zu erreichen. Wir wollen auch die Vorteile in der Breite bekannt machen. Je mehr Kunden Windows 8 nutzen, desto mehr wird darüber gesprochen. Wir sind davon überzeugt, dass wir ein Betriebssystem auf die Reise geschickt haben, das, was die Nutzerinteraktion angeht, einzigartig im Markt ist. Sie haben Desktop- und Touch-optimierte Oberflächen, können mit Stift arbeiten und über Tastatur - so was ist mir bei keinem anderen Wettbewerber bekannt.
Würden Sie Unternehmenskunden heute empfehlen, von Windows 7 auf Windows 8 umzusteigen? Und wenn ja, warum?
Illek: Die Releasezyklen in Unternehmen folgen einer anderen Logik als im privaten Bereich. Wir sagen heute allen Unternehmen, die gerade Windows-7 implementieren, sie sollten sie zu Ende bringen und bei Bedarf später upgraden. Letztendlich müssen die Unternehmen aber selbst entscheiden. Sie wissen ja: Wenn man bei uns ein Enterprise Agreement mit Software Assurance unterschreibt, ist man jederzeit Upgrade-berechtigt.
Wenn Unternehmen jedoch den Einsatz von TabletsTablets planen, ist Windows 8 absolute Voraussetzung. Die Kombination von Touch, Desktop und Stift bietet insbesondere Menschen, die heute noch am liebsten auf Papier arbeiten, viele Vorteile. Bei mir zu Hause zum Beispiel liegen jede Menge vollgeschriebene Notizbücher, angefangen im Jahr 2000. Heute organisiere ich mich komplett papierlos. Alles zu Tablets auf CIO.de