Studie von Bitkom und BKA

Ziel: Völlige Identität der Web-Nutzer

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Mit der Bedrohungslage wachsen auch die Ängste der Internet-Nutzer. Fühlten sich laut Bitkom-Umfrage 2010 noch 75 Prozent aller User bedroht, sind es inzwischen 85 Prozent. Einen Betrug beim Online-Banking fürchteten im vergangenen Jahr 28 Prozent, nun sind es 37 Prozent. 59 Prozent haben Angst vor Ausspähen und Missbrauch persönlicher Daten, 2010 waren es erst 46 Prozent.

Mehr Botnetze, mehr Erpressung

Einen Anstieg stellt das BKA auch bei Angriffen durch Botnetze und bei digitaler Erpressung fest. „Die Internet-Betrüger arbeiten zumeist auf internationaler Ebene arbeitsteilig zusammen“, warnt Ziercke. „Sie begehen nicht nur selbst die Straftaten, sondern bieten auch Schadprogramme oder komplette kriminelle Infrastrukturen in den Foren der Underground Economy global zum Kauf oder zur Miete an.“ Dabei seien die angebotenen Werkzeuge aufgrund ihrer relativ einfachen Handhabung auch für Täter ohne fundierte IT-Spezialkenntnisse nutzbar.

Ziercke und Kempf kündigten an, den Informationsaustausch zwischen Wirtschaft und Polizei weiter zu intensivieren. BKA und Bitkom wollen auch bei der Aufklärung der Nutzer eng kooperieren.

Die StudieDatenschutzDatenschutz im Internet“ kann kostenlos auf der Bitkom-Homepage heruntergeladen werden. Darin sind die Daten jeweils nach Altersgruppen, Geschlecht und Bildungsgrad differenziert. Die Kriminalstatistiken sind auf der BKA-Website im Detail nachzulesen. Alles zu Datenschutz auf CIO.de

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