Solvency-II-Berichte
84 Prozent der Versicherer nicht vorbereitet
Nur 16 Prozent der europäischen Versicherungsunternehmen haben sich bereits auf die Erstellung der geforderten Quartals- und Jahresberichte für die EU-Aufsichtsbehörden vorbereitet. Die große Mehrheit der Versicherer hat derzeit weder Berichtsrahmen noch ergänzende Systeme implementiert. Das zeigt eine aktuelle Studie der Management- und Technologieberatung BearingPoint bei über 350 Versicherungsunternehmen in verschiedenen Schlüsselmärkten.
Nach Ansicht von Patrick Maeder, Partner und Leiter für das Segment VersicherungenVersicherungen bei BearingPoint haben sich die Versicherer bislang bei der Umsetzung der zum Stichtag am 30. Juni 2013 geforderten Anpassungen auf die Säule I (Kapitaleffizienz) und die Säule II (Risikomanagement) konzentriert. Top-Firmen der Branche Versicherungen
"Die Versicherer erkennen zurzeit den Mehrwert der Säule III Analyse noch zu wenig", so Maeder. Die Erfahrungen des Beratungsunternehmens zeigten jedoch, dass speziell im Bereich Datenmanagement eine frühzeitige Auseinandersetzung mit den Reporting-Anforderungen den gesamten Implementierungsaufwand von Solvency II erheblich reduziere.
Nach aktuellen Verlautbarungen der EU-Kommission müssen alle europäischen Versicherungsunternehmen bis Sommer nächsten Jahres ihre Governance, Risk und ComplianceCompliance (GRC) Prozesse und Systeme der Solvency II Richtlinie angepasst haben. Für die Säule III wird eine Kombination aus einem öffentlich einsehbaren Bericht zur Solvenz- und Finanzlage (Solvency and Financial Condition Report - SFCR) und einem vertraulichen Aufsichtsbericht (Report to Supervisors - RTS) verlangt. Alles zu Compliance auf CIO.de