Finance IT


Die Matrix-Organisation ließ seinen alten Job zur Zerreißprobe werden

Claude Roeltgen hat zur Banque LBLux zurückgefunden

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Claude Roeltgen (48) hat im Januar den CIO-Posten bei Banque LBLux in Luxemburg übernommen. Er folgt auf Klaus-Peter Holz, der sein Vorgänger und auch Nachfolger war. Denn Roeltgen kehrt in eine Position zurück, die er bereits zwischen 1987 und 2002 innehatte.

Von 2002 an war Roeltgen Chef der IT bei der Luxemburger Dependance der Bank Credit Suisse. Dass er zum Jahreswechsel das Unternehmen verlassen hat, führt er auf die Einführung einer Matrix-Organisation in der Firma zurück: "Für jeden, der nicht im Head-Office arbeitet, reduziert sich der Spielraum drastisch. Es bleibt jedoch die volle Verantwortung gegenüber dem Business lokal weiter bestehen. Dieser Konflikt kann bis zur Zerreißprobe zermürbend sein."

So entschloss Roeltgen sich für den Wechsel zur Banque LBLux, die zum Konzern der bayerischen Landesbank in Luxemburg gehört. Einer der Hauptgründe für diese Entscheidung: Sein neuer alter Arbeitgeber ist nicht nach dem Matrix-Strukturprinzip organisiert.

Ein zentrales IT-Projekt bei LBLux ist der Erhalt und nach Möglichkeit Ausbau der seit mehr als 15 Jahren im Unternehmen bestehenden IT-Dienste für verschiedene Konzernstützpunkte. Daneben gibt es eine Reihe von größeren Projekten mit externen Partnern, die das STP weiter ausbauen.

Roeltgen fällt es schwer, konkrete Ziele für seine Position als CIO bei der Banque LBLux zu formulieren: "Eine schwere Frage in diesen für die Finanzindustrie turbulenten Zeiten. Jeden Tag gibt es neue Spekulationen darüber, wer mit wem fusioniert. Es ist sicherlich nicht verkehrt alles Erdenkliche zu tun, um für den Fall der Fälle besser positioniert zu sein als die möglichen Fusionspartner."

Zur Startseite