Anwender-Firmen suchen Alternativen zum Software-Kauf

Innovative Lizenz-Modelle sind gefragt

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Die Zeiten, in denen Unternehmen primär nur Software-Lizenzen gekauft haben, scheinen vorbei. Anwender-Firmen wollen ihre IT flexibler den Geschäftsanforderungen anpassen. Hierzu loten sie unterschiedliche Modelle für die Software-Beschaffung aus. Vor allem On-Demand- und SaaS-Konzepte (Software as a Service) gewinnen hier zunehmend an Attraktivität. Doch auch Software-Leasing sowie das klassische Mietmodell erleben eine Renaissance. Das ergab eine aktuelle Umfrage der Experton Group unter deutschen Anwenderunternehmen.
Software as a Service (SaaS) und On-Demand-Modelle werden für Unternehmen immer attraktiver.
Software as a Service (SaaS) und On-Demand-Modelle werden für Unternehmen immer attraktiver.

Zwar ist die klassische On-Premise-Lizenz nach wie vor am weitesten verbreitet und wird von Anwender-Unternehmen bevorzugt, doch beschäftigen sich mehr als 40 Prozent der Firmen mit alternativen Modellen wie On-Demand, SaaSSaaS sowie Leasing oder Software-Miete. Einer der Gründe hierfür ist, dass die Kosten beim klassischen Software-Kauf, je nach Branche und Firmengröße, zwischen 20 und 42 Prozent der IT-Gesamtausgaben ausmachen. Alles zu SaaS auf CIO.de

Kostengünstige Alternative zum Software-Kauf

Mehr als ein Viertel aller Befragten gaben an, dass sie sich bereits mit Modellen wie SaaS oder On Demand beschäftigen. Dabei kommen für fünf Prozent nur On-Demand-Lösungen in Betracht, knapp zwölf Prozent beschäftigen sich ausschließlich mit SaaS und für zehn Prozent sind beide Modelle interessant.

Vor allem kleinere und mittlere Betriebe, die in der Regel begrenzte IT-Budgets und kleine IT-Abteilungen haben, entdecken diese Konzepte als kostengünstigere Alternativen zum Software-Kauf. Differenziert nach Firmengröße bevorzugen nämlich vor allem Firmen mit 500 bis 999 IT-Nutzern SaaS- und On-Demand-Modelle. Knapp ein Drittel dieser Betriebe denkt darüber nach, Software auf diesem Weg zu beziehen. Dagegen hat nicht einmal ein Viertel der Unternehmen mit 1.000 oder mehr IT-Anwendern diese Modelle auf dem Radar.

Anbieter stimulieren SaaS-Markt

Zusätzlich befeuert wird das Interesse an SaaS und On Demand durch neue Angebote und Lösungen der Hersteller. Zu nennen wären hier Business By Design, die neue Mittelstands-Software von SAPSAP oder MicrosoftMicrosoft mit seinen Angeboten für "Software und Service" sowie Konzepten für ein Service Provider Licence Agreement (SPLA). Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

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