Die Fehler der Versender
Warum E-Mail-Marketing scheitert
Marketing wird häufig mit der Gießkanne ausgeschüttet unter den potentiellen Opfern – Interessenten, neuen oder alten Käufern. Das kann im Kino geschehen mit endlosen Vorfilmchen und Trailern, bis man sich zum Hauptfilm hindurch gelangweilt hat, oder aus der Tageszeitung fallen Dutzende von Beilagen, die eigentlich nur von gelangweilten Rentnern oder hartnäckigen Schnäppchenjägern eingehender studiert werden. Ansonsten ab in den Papierkorb.
Beim Fernsehen gibt es die Pinkelpause dafür, und beim Internet oder Mail-Programm ist zumindest eine händische Löschaktion gefordert. Ab in den Spam- oder Trash-Ordner. Gute Mail-Programme sortieren zwar einen großen Anteil an Spam aus, aber bei unerwünschten Werbebotschaften von ganz normalen Unternehmen, die etwas verkaufen wollen, versagen sie. Einmal bei AmazonAmazon oder Otto eingekauft, und schon ist man im Verteiler drin. Alles zu Amazon auf CIO.de
Um dem schnellen Löschen zu entkommen, ist von Seiten der Werbe-Mails verschickenden Online-Retailer und anderen Interessenten ein gewisser Aufwand erforderlich. Denn die Masse allein macht es nicht.
Die Aberdeen Group hat im Dezember 2010 eine Studie mit dem Titel "Email Marketing: Customers Take it Personally“ veröffentlicht. Darin kommt sie zu folgendem Verdikt: "Die Quantität und Qualität von Leads (Kundenkontakten) zu erhöhen, die durch Marketing erzeugt werden, kommt nicht automatisch dadurch zustande, dass E-Mail-Kampagnen als Instrument eingesetzt werden. Denn die einzige Sache, die noch einfacher ist als eine unaufgeforderte E-Mail zu versenden, besteht darin, sie zu löschen.“