Coop mit iPhone-App
Einkaufzettel mit dem iPhone verschicken
iPhone-Einkauf dient auch dem Coop-Marketing
Mit der iPhone-App iCoop, deren Entwicklungskosten unter 100.000 Schweizer Franken lagen, konnte die IT der Coop fast nahtlos an die bestehende Infrastruktur und Software-Ausrüstung von coop@home anknüpfen. Die Software ist kostenlos bei Apples iTunes herunterzuladen und ermöglicht den Zugriff auf etwa 12.000 Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs der Coop-Supermärkte.
Für die bestehende IT-Infrastruktur werden iCoop und coop@home wie ein weiterer Laden wahrgenommen – der allerdings nur zum Internet hin offen ist. Für ihn werden wie bei den anderen Läden auch bestimmte Waren vorrätig gehalten, die dann den Bestellungen entsprechend aus den Regalen genommen werden. Die Applikation wurde inzwischen etwa 70.000 Mal heruntergeladen.
Zielgruppe von iCoop für das iPhoneiPhone sind berufstätige Frauen von 30 bis 50 Jahren mit Familie, denen auf Grund ihrer Doppelbelastung die Zeit für stundenlanges Einkaufen vor Ort fehlt. Denen könne man, so CIO Harder, bei der Bewältigung dieses Problems helfen, zumal viele dieser Frauen auch ein iPhone hätten, den eindeutigen Schweizer Marktführer bei SmartphonesSmartphones. Die von Coop entwickelte Applikation erlaubt es, einmal erstellte Einkaufslisten erneut oder verändert abzuschicken – eine weitere Erleichterung des Einkaufsprozesses. Alles zu Smartphones auf CIO.de Alles zu iPhone auf CIO.de
Coop übernimmt die Auslieferung in 90 Prozent der Schweiz und nach Lichtenstein, teils mit eigenen LKWs, teils wird über die Post versendet. Wurde am Vormittag bestellt, wird noch am gleichen Abend ausgeliefert – bis 22 Uhr, auch samstags. Die anfallenden Liefergebühren bewegen sich zwischen 7 und 20 Schweizer Franken, für Einkäufe über 200 Franken und bei Anschlusseinkäufen werden Rabatte gewährt.
Harder stört es nicht, dass bisher nur etwa 100 Bestellungen pro Woche (im durchschnittlichen Wert von etwa 240 Franken) für iCoop eingehen, während es im Online-Shop schon täglich 12.000 bis 13.000 Einkäufe seien. Allein der Marketingeffekt, der mit der iPhone-App erzeugt wurde, habe sich schon gelohnt. In dieser Frage ist die Coop eben doch nicht konservativ, sondern schweizerisch-weltoffen.