Kundenwünsche unbekannt
Die Strategie: Warten auf ein Wunder
Retailer müssen sich überlegen, ob sie solche Software-Lizenzen erwerben wollen, vielleicht sogar mit individueller Anpassung. Billiger könnte es werden, wenn man sich auf die Nutzung so genannter kollektiver Intelligenz einlässt.
Die Weisheit der Massen
Schon vor einiger Zeit hat James Surowiecki das Buch "The Wisdom of Crowds" veröffentlicht. Im Zeitalter von Web 2.0 und Social MediaSocial Media liegt es nahe, die Meinungen, Erfahrungen oder Erwartungen von Käufern unmittelbar in die eigenen Planungen und Marketing-Maßnahmen einzubeziehen. Surowiecki liefert in seinem Buch zahlreiche Beispiele dafür, wie sich Retailer oder Hersteller das Wissen der Enduser zu nutze machen können. Alles zu Social Media auf CIO.de
Surowiecki beschreibt drei Kategorien, die Käufer interessant machen: Sie müssen sich über alle Bevölkerungs- und Käuferschichten erstrecken, sie müssen unabhängig und sehr unterschiedlich sein. Wer sich auf die Meinungen der Masse ("wisdom of the crowd") verlassen will, muss darüber hinaus selbst unabhängig sein, sonst tappt er selbst in eine Falle vermeintlicher Kundenwünsche hinein. Man muss sich um den Kern der Käufermeinungen bemühen und das Extrakt vieler Einzelmeinungen erstellen.
Zu den vielen positiven Beispielen bei der Anwendung von "Crowd Computing" zählt auch HPHP. Der Konzern hat "kollektive Intelligenz" eingesetzt, um den Druckerverkauf präziser vorherzusagen. Die Abweichungen zu den traditionellen Markterhebungen waren zum Teil mit mehr als 50 Prozent sehr groß. Auch Wal-Mart oder Best Buy in den USA setzen diese Methodik ein. Alles zu HP auf CIO.de