Strategien


IT-Sicherheit in Unternehmen

Warum der Datenschutz scheitert

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Datensicherheit bleibt in deutschen Unternehmen ein Randthema. Es fehlt an Zeit, Personal und Budget.
Die Datenschutzstudie 2010 offenbart Defizite.
Die Datenschutzstudie 2010 offenbart Defizite.

Das Ergebnis der Datenschutzstudie 2010 des Wirtschaftsprüfungsunternehmens PricewaterhouseCoopers zeigt, dass gesteigerte öffentliche Wahrnehmung für das Thema Datenschutz auch die Unternehmen sensibilisiert hat. Dennoch kommen die Studienautoren zu dem Ergebnis, dass Datenschutz in deutschen Unternehmen weiterhin als Randthema angesehen wird.

Dabei lassen sich die folgenden Defizite feststellen: Datenschutz ist in vielen Unternehmen nicht ausreichend verankert. Außerdem fehlen häufig Zeit- und Personalressourcen für einen Datenschutzbeauftragten.

Nur jeder zweite der befragten 230 Datenschutzbeauftragten war der Ansicht, dass das Thema bei seinem Arbeitgeber als sehr wichtig oder wichtig gilt. Die Hälfte des Managements der Unternehmen lässt sich zumindest einmal jährlich über die Datenschutzsituation berichten, heißt es. In einem Viertel der Unternehmen existiert keine Berichtsstruktur.

Auch an der organisatorischen Zuordnung sieht man, dass Datenschutz längst nicht in jeder Firma als sehr wichtig angesehen wird. Nur in 54 Prozent der Unternehmen ist er direkt der Geschäftsleitung unterstellt.

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