Vorbildhaft auftreten, Mitarbeiter nicht vernachlässigen, Netzwerke pflegen
10 Management-Regeln für 2009
Alle reden zu Beginn des neuen Jahres von der Wirtschaftskrise. Doch Mark Raskino, Vice President und Fellow beim Marktforscher Gartner, sieht die Lage speziell für den CIO als nicht ganz so dramatisch an. Anders als bei der Krise 2002 stünden die IT-Chefs nicht im Zentrum des Abschwungs. Gleichwohl seien sie jetzt in ihren Firmen oft Teil eines ganzen Teams, das mit Problemen zu kämpfen habe.
Deshalb stünden die zehn Vorsätze, die Gartner CIOs auf den Weg mitgeben, auch im Zeichen der Krise. Das wichtigste Prinzip dabei lautet: Die IT-Verantwortlichen müssen sich zu allererst um ihre Mitarbeiter kümmern. "Wer jetzt nur danach schaut, was er technisch verändern kann, verliert seine Leute leicht aus dem Blick", erklärt Raskino im Gespräch mit .de.
1. Alumni-Netzwerke aufbauen
Die Zahl der Mitarbeiter, die vorzeitig in den Ruhestand gehen, könne gerade in Krisenzeiten stark steigen. Wichtig sei es, zu diesen Menschen Kontakt aufrecht zu erhalten, meint Raskino. "In zwei Jahren wird man vielleicht einige von ihnen wieder brauchen." Den Zugriff auf diese Ex-Mitarbeiter und ihre Kenntnisse könne man durch in die Firmen-Homepage eingebettete Alumni-Netzwerke erleichtern. Auch Werkzeuge fürs soziale Netzwerken solle der CIO dafür nutzen.
2. Nicht die Ausnahme von der Regel sein
Vorbildhaftes Auftreten sei für den CIO in Krisenzeiten wichtiger denn je, meinen die Berater von Gartner. Jeder IT-Manager solle sich zwei oder drei beispielhafte Verhaltensweisen aneignen, die zur eingeschlagenen Richtung passten. Verzichte ein CIO zum Beispiel darauf, sich auf Firmenkosten das neueste und beste Smartphone zuzulegen, sei das ein Signal an die Mitarbeiter, auch ihr eigenes Verhalten zu überdenken.