Gartner prophezeit Demokratisierung neuer Technologien

2012 mailt Otto Normalverbraucher schnurlos

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Weg mit dem Elite-Denken: Im Jahr 2012 wird wireless E-Mail den Massenmarkt erobert haben. Und weil immer mehr Geschäfts- wie Privatleute von der Menge an Geräten in Aktenköfferchen und Hosentaschen genervt sind, macht auch das Thema Konvergenz Fortschritte. Das prophezeien jedenfalls die Analysten von Gartner.

Gartner sieht die These bestätigt, wonach die Informationstechnologie sich zunehmend an der Massen-Tauglichkeit orientiere. Am Beispiel wireless E-Mail heißt das in Zahlen ausgedrückt: Weltweit liegen schnurlose Nachrichtenzugänge derzeit erst bei zwei Prozent aller E-Mail-Accounts, weniger als 20 Millionen Business Users arbeiten damit. 2010 werden es bereits 350 Millionen Menschen sein, und zwar nicht nur Geschäftsleute, sondern auch private Nutzer. 2012 soll der Sprung zum Massenmedium gelungen sein.

Schon jetzt ist zu beobachten, wie sehr sich die Grenzen zwischen dienstlicher und privater Nutzung mobiler Endgeräte auflösen. Dass die Produkte zunehmend über standardisierte Features und eine verbesserte Usability verfügen, steigert das Interesse der Konsumenten zusätzlich. 2012 dürften sehr viel mehr Geräte zu deutlich günstigeren Preisen verkauft werden.

Dieser Trend birgt zwei Herausforderungen: Konvergenz und Sicherheit. "Viele User sind von der Menge an Kommunikations-Tools frustriert", sagt Research Vice President Monica Basso. Über kurz oder lang müssten die Technologien zusammengeführt werden - Basso hält das Jahr 2017 für realistisch. Schließlich tüfteln Giganten wie MicrosoftMicrosoft, IBMIBM, Nokia und RIM bereits Techniken aus. Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu Microsoft auf CIO.de

Problem Sicherheit: Die User nicht allein lassen

Stichwort Sicherheit: Die Analystin appelliert dringend an CIOs, das Thema jetzt bereits anzugehen. "Werden User in diesem Punkt allein gelassen, finden sie eben ihre eigenen Wege, sich von ihren persönlichen Endgeräten Zugang zu beruflichen Mails zu verschaffen", gibt sie zu Bedenken.

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