Forrester zu Tablet-PCs im Unternehmen
3 Business Cases fürs iPad
Weil das Geläuf aber noch nicht flächendeckend mit ausgetretenen Pfaden dienen kann, skizziert Forrester in der Studie drei mögliche Business Cases fürs iPad, von denen nur der erste gar keiner ist: Wenn die Mitarbeiter mit ihren eigenen Geräten kommen, dann lohnt es sich auf jeden Fall.
Business Cases fürs iPad
1) Außendienstmitarbeiter tauschen ihren Laptop gegen Heim-PC und iPad. Kein Problem ist es, wenn ein Außendienstmitarbeiter auf den neuen Laptop verzichten und stattdessen lieber ein iPad für unterwegs und einen Home-PC für alles andere haben möchte. Die Kosten für dieses Doppel, so Forrester, seien wesentlich geringer als für einen Highend-Laptop.
2) Pharmaverkäufer nutzen das iPad anstelle von umfangreichen gedruckten Medikamentenverzeichnissen. Die US-amerikanische Behörde für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit verpflichtet Hersteller dazu, sämtliche Dokumentationen eines Medikaments zu vernichten, wenn es Änderungen in der Rezeptur gibt. Das kann - zugegebenermaßen nur in den USA - pro Medikament leicht Kosten von bis zu 100.000 US-Dollar verursachen. Verfügen die Verkaufsteams über Tablet-PCs mit jeweils aktuellen Materialdaten, spielt das die nötigen Hardware- und App-Entwicklungskosten schnell wieder rein.
3) Einzelhändler verwenden iPads für Bestellungen ihrer Kunden direkt am Point-of-Sale (POS). Erhöhe die direkte Präsenz am POS die Produktivität auch nur um ein einziges Prozent, werde das die nötigen Investitionen in Geräte und Anwendungen schnell wieder reinholen. Das gelte, meint Forrester, speziell dann, wenn die Bestellfunktionen bereits in einem Onlineshop verfügbar sind.
Auch bei der Einführung von Tablet-PCs gibt es Forrester zufolge einige Dinge zu beachten. So sollten IT-Abteilungen klar die Szenarien kommunizieren, unter denen sich Pads sinnvoll einsetzen lassen. Wer zum Beispiel hofft, seinen Desktop-PC durchs iPad ersetzen zu können, irrt sich und sollte vorerst besser auf den Tablet-PC verzichten.