Perfekte Lösungen utopisch

5 Strategien für mobile Sicherheit

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Um von diesen Vorteilen zu profitieren, müssen Unternehmen jedoch die möglichen Risiken kennen und wissen, wie sie ihnen begegnen können. Folgende fünf Strategien sollen dabei helfen, die Probleme zu meisten:

Feste Regeln und kurzfristige Maßnahmen

1. Feste Regeln

Unternehmen sollten laut Studie abteilungsübergreifende Teams bilden, die klare Grundregeln formulieren. Jedes mobile Lösungen einschließende Projekt sollte von Anfang an klare Geschäftsziele vorgeben. Dazu gehören die erwarteten Kosteneinsparungen oder Umsatzziele ebenso wie die Definition des Risikos, das das Unternehmen zur Realisierung dieser Ziele bereit ist einzugehen.

2. Kurzfristige Maßnahmenpläne

Mobile Sicherheitstechnologien entwickelten sich schnell weiter und seien in vielen Fällen noch nicht ausreichend erprobt, so das Council. Unternehmen sollten daher von langfristigen Investitionen in mobile Sicherheitslösungen absehen. Das SBIC fokussiert sich stattdessen auf zahlreiche Sofortmaßnahmen und wichtige Schritte für die kommenden zwölf bis 18 Monate. Konkret geht es insbesondere um Mobile Device Management (MDM) und Containerisierung.

Das Dilemma dabei: Perfekte Lösungen auf lange Sicht erscheinen derzeit utopisch. „Die Anbieter für mobile Sicherheit hängen von der Gnade der großen Plattform-Vendoren ab“, formuliert Robert Rodger, Head of Infrastructure Security bei HSBC. „Ein neues Betriebssystem kommt heraus – und andere Dinge gehen in die Brüche.“ Der Markt sei sehr dynamisch, die Security-Provider zwangsläufig unreif, so Rodger weiter. „Das macht einen großen Teil des fortbestehenden Risikos aus.“

MDM und Containerisierung können kurzfristig Abhilfe schaffen, aber das jeweils nicht ohne konzeptuelle Schwächen. MDM-Lösungen seien ein guter Weg für firmeneigene Endgeräte, heißt es in der Studie. Aber das damit verbundene Niveau an Kontrolle sei womöglich nicht geeignet für die privaten SmartphonesSmartphones und TabletsTablets, die im Rahmen von Bring-your-own-Device (BYOD) im Unternehmen eingesetzt werden. Container wiederum schafften zwar eine steuerbare Verbindung zwischen den darin befindlichen Apps und dem Firmennetzwerk. „Aber die Herausforderung ist, dass die Apps auf den Container zugeschnitten werden müssen – was Innovationen hemmen kann“, heißt es in der Studie. Zudem sei mit Widerständen von Anbieterseite zu rechnen. Alles zu Smartphones auf CIO.de Alles zu Tablets auf CIO.de

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