Steuernachzahlung in Millionenhöhe

Ärger um VWs VIP-Auto-Pool mit über 500 Wagen

14.12.2020
Der Autokonzern Volkswagen hat Ausgaben im Zusammenhang mit Leihwagen für Prominente und Medienvertreter einem Bericht zufolge über Jahre fälschlicherweise von der Steuer abgesetzt.
Die Kosten für den Fahrzeug-Pool für VIPs und Presse-Vertreter hat Volkswagen steuerlich geltend gemacht. Nun zahlt der Konzern den Betrag nach.
Die Kosten für den Fahrzeug-Pool für VIPs und Presse-Vertreter hat Volkswagen steuerlich geltend gemacht. Nun zahlt der Konzern den Betrag nach.
Foto: supermodel - shutterstock.com

Wie ein VW-Sprecher am Montag erklärte, hat der Konzern die Kosten für den sogenannten Pressefahrzeug-Pool den Steuerbehörden nachträglich "für einen mehrjährigen Zeitraum" als nichtabzugsfähige Betriebsausgaben angezeigt. "In der Folge wird ein Betrag in niedriger einstelliger Millionenhöhe nachgezahlt."

Dem Bericht zufolge umfasste der Fahrzeug-Pool mehr als 500 Wagen, darunter Luxusautos von AudiAudi, Bentley, PorschePorsche, Lamborghini und Bugatti. Von der Steuer abgesetzt worden seien seit 2007 unter anderem die Kosten für Wartung, Verwaltung und Logistik. Erst 2015 sei der VIP-Fuhrpark intern kritisch hinterfragt worden. Nach dem Rücktritt des damaligen VW-Chefs Martin Winterkorn im Zug des DieselskandalsDieselskandals habe das neue Management dann eine Untersuchung der Praxis angeschoben. Top-500-Firmenprofil für Audi Top-500-Firmenprofil für Porsche Top-Firmen der Branche Automobil

VWVW teilte mit, in den vergangenen Jahren seien viele Prozesse "unter Compliance-Aspekten intensiv geprüft und bewertet" und "viele Tausend Prozesse angepasst, personelle Veränderungen vorgenommen und interne Abläufe verbessert" worden. Als ComplianceCompliance wird die Einhaltung von Gesetzen und freiwilligen Richtlinien bezeichnet. (dpa/rs) Top-500-Firmenprofil für VW Alles zu Compliance auf CIO.de

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