Jobchancen 2014
Anwender suchen Java-Entwickler und SAP-Profis
Infrastruktur: Open-Source-Profis im Kommen
Im Bereich Infrastruktur beobachtet Michael-Page-Manager Wulf einen starken Trend in Richtung Linux und Open SourceOpen Source. In der Administration setzten IT-Abteilungen immer öfter auf Open-Source-Technologien, die nicht von den großen Herstellern kommen. Auch bezüglich des Datenbankeinsatzes gewinnt MySQL stark an Boden – gegenüber PL-SQL zum Beispiel. Etwas pointiert formuliert ließe sich laut Wulf sagen, dass starke und kompetente IT-Abteilungen keine Angst vor offenen Standards haben und sich in keine Herstellerabhängigkeit begeben wollen – schwache IT-Departments sich dagegen eher in die Obhut der Hersteller wie MicrosoftMicrosoft & Co. flüchten. In dieses Bild passt, dass professionelle IT-Abteilungen an einem ständigen Kompetenzaufbau interessiert sind, auch wenn der sich gelegentlich – eben wenn die Profis fehlen – hinzieht. Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu Open Source auf CIO.de
Als aktuellen Trend nennt Wulf das Thema Cloud. Man wolle lieber – um das Beispiel Salesforce.com zu nennen – einen Spezialisten im Haus haben, als alle Anpassungen und Änderungen vom Hersteller erledigen zu lassen. Das könne dann doch teurer werden, fürchten viele Anwender.
- Die wichtigsten Karrieretrends 2014...
...waren auch schon in den vergangenen Jahren ein Thema. Schauen Sie, welche Themen Arbeitgeber und Mitarbeiter in dem Jahr beschäftigen werden. - "Wir stellen ein!"
95 Prozent der von Pape Labs befragten 2800 Unternehmen planen im Jahr 2014 Neueinstellungen. Knapp 14 Prozent der Firmen wollen mehr als 100 neue Mitarbeiter gewinnen. - Fachkräftemangel
Die Klagen der Unternehmen über ihre Probleme, qualifizierte IT-Mitarbeiter zu finden, werden auch 2014 anhalten. Während bekannte Konzerne ausreichend Bewerbungen erhalten, tun sich kleinere und mittelständische Firmen schwer. Ohne zugkräftige Produkte, attraktiven Standort und Gehalt können sie IT-Profis kaum locken. Fachkräftemangel in der IT ist bislang vor allem eine regionale Erscheinung. - Employer Branding
Der Aufbau einer attraktiven Arbeitgeber- marke gilt als Königsweg, um begehrte Kandidaten auf sich aufmerksam zu machen. Dabei werden die Prinzipien von Produktmarken auf Arbeitgeber übertragen. Nach Analyse des Arbeitgebers und seines Umfelds muss die Marke definiert und ein einheitliches Konzept umgesetzt werden – auf der Website, in Broschüren und Stellenanzeigen sowie bei Messeauftritten. - Generation Y
Die unter 30-Jährigen sind durchaus bereit, lange, viel und fleißig zu arbeiten – aber sie wollen wissen, warum. Arbeit muss Spaß machen und einen übergeordneten Sinn ergeben. Mit Karriere verbindet diese Generation Perspektive, Abwechslung und Work-Life-Balance. Für mehr Freizeit ist sie auch bereit, weniger zu verdienen. Sie weiß um die Instabilität vieler Jobs, entsprechend gering ist ihre Loyalität zu Arbeitgebern. - Work-Life-Balance
Ein Gleichklang zwischen Arbeits- und Privatleben hat je nach Situation unterschiedliche Ziele. Voraussetzung ist immer, dass dem Mitarbeiter neben der Arbeit noch genügend Zeit für Kinderbetreuung, Angehörigenpflege, Sport oder gesellschaftliches Engagement bleibt. Viele Firmen versuchen mit flexiblen Arbeitszeiten oder Betreuungsangeboten ihre Mitarbeiter zu unterstützen und so als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. - Home Office
Auch von zu Hause aus arbeiten zu können, empfinden viele als attraktive Ergänzung zum Schreibtisch im Büro und als Möglichkeit, Job und Familie besser zu vereinbaren. Soll das Home Office das Büro aber ersetzen, fürchten Chefs um ihre Kontrolle und Mitarbeiter um ihren Anschluss – wie die 500-Microsoft-Beschäftigten in Böblingen, Bad Homburg und Hamburg, die sich erfolgreich gegen die geplante Schließung der Standorte wandten.
Branchenseitig gehören für die Berater von Michael Page nach wie vor die Finanzdienstleister, Maschinenbauer und Automobilzulieferer, etwas weniger die Logistikanbieter und Händler zu den Unternehmen, die viele IT-Mitarbeiter dauerhaft einstellen. Viel Bewegung herrsche auch im Startup- und im E-Commerce-Umfeld, wobei hier der Schwerpunkt eindeutig auf Berlin und Hamburg liegt.