iMessage, iCloud, QuickType & Co.
Apple iOS 8 auf dem iPhone 5 im Test
Neue iCloud-Features: Fotomediathek und iCloud Drive
Apple erweitert mit iOS 8 die Möglichkeit, alle Fotos und Videos in der iCloud zu speichern - ohne Begrenzung auf die letzten 1000 Stück. Die Funktion lässt sich in den Einstellungen von iOS 8 unter iCloud/Fotos aktivieren. Wird hier der Eintrag iCloud-Fotomediathek aktiviert (ab Oktober als Beta verfügbar), so speichert iOS 8 die komplette Bilderbibliothek des iPhones (und anderer Geräte mit gleicher Apple-ID) in der iCloud. Ist die Funktion aktiv, so wird automatisch der bisherige Mein Fotostream deaktiviert. Zum Start von iOS 8 bleibt die iCloud-Fotomediathek noch in einer Beta-Phase, kann aber schon genutzt werden.
Für die Funktion der iCloud-Fotomediathek sind die weiterhin kostenlosen 5 GByte Speicherplatz schnell zu knapp. Bisher ließen sich zusätzlich 10, 20 oder 50 GByte iCloud-Speicherplatz kaufen (Jahresgebühr 16, 20 und 80 Euro). Mit iOS 8 gibt es 20 GByte für 0,99 Euro/Monat, 200 GByte für 3,99 Euro/Monat, 500 GByte für 9,99 Euro/Monat und 1 TByte für 19,99 Euro/Monat. In der iCloud-Fotomediathek gibt es künftig auch über www.icloud.com Zugang zu allen gemachten Fotos und Videos. Alle Aufnahmen werden laut Apple stets in der Original-Auflösung und im Original-Format gespeichert. Über die iCloud-Fotomediathek werden sämtliche Anpassungen der Fotos - beispielsweise durch eine Bildbearbeitung in der Foto-App - gleich automatisch auf allen anderen Geräten eines Nutzers aktualisiert.
Mit der neuen Funktion iCloud Drive erweitert Apple in iOS 8 seinen Cloud-Dienst um eine allgemeine Speicherfunktion a la Dropbox oder OneDrive. Wird die Funktion auf dem iPhone aktiviert, so können Apps ihre Daten direkt in iCloud Drive speichern. Auf diese Daten lässt sich dann auch über Mac OS X 10.10 Yosemite oder Windows mit den Dateimanagern direkt zugreifen. Beispielsweise können unter Yosemite im Finder beliebig neue Ordner in iCloud Drive angelegt und befüllt werden.
Bei der iCloud-Funktion Mein iPhone suchen gibt es in iOS 8 die zusätzliche Option Letzten Standort senden. Wird ein kritischer Akkuzustand erreicht, so sendet das iPhone automatisch seinen letzten Standort an Apple. Damit sollen gestohlene oder verloren gegangene iPhone sich leichter finden lassen.
Health-App als Gesundheitszentrale
Eine komplett neue App in iOS 8 ist Health. Die App sammelt Gesundheits- und Fitness-Daten aus verschiedenen Quellen und verwaltet sie zentral. Als Quellen können Apps von Drittanbietern genauso dienen wie Sensoren (beispielsweise im iPhone oder der Apple Watch) oder Zubehör von Drittanbietern.
Die App besitzt die vier Reiter Übersicht, Daten, Notfallpass und Quellen. In der Übersicht wird einem graphischen Verlauf Gesundheitsdaten wie Gewicht, verbrannte Kalorien oder Blutdruck dargestellt. Was in der Übersicht angezeigt wird, lässt sich unter Daten in den einzelnen Kategorien konfigurieren. Apple stuft die Gesundheits- und Fitness-Daten unter Daten in die Kategorien Ergebnisse, Ernährung, Fitness, Ich, Körpermesswerte, Schlaf und Vitalzeichen ein. Im Reiter Quellen lassen sich die Freigaben für die Apps und Geräte erteilen, von denen Health die Daten einliest. Sind keine Quellen vorhanden, aus denen die Daten in die einzelnen Kategorien hineinfließen, so kann der Anwender auch selbst Werte eingeben.
Eine wichtige Funktion von Healthbook ist der Punkt Notfallpass. Hier finden sich beispielsweise bei Notfällen wichtige Daten wie Blutgruppe, Medikation, Organspendestatus, Gewicht, Größe, Augenfarbe, Alter und Notfallkontakt. Außerdem lassen sich hier Allergien angeben und sonstige medizinische Hinweise hinterlegen. Über Notfallpass erstellen muss der Anwender zuerst die Notfallkarte ausfüllen. Der Notfallpass ist vom Sperrbildschirm des iPhones aus zugänglich, damit Ärzte in Notfällen auf die Daten zugreifen können. Hierzu muss nach dem Entsperren-Wisch links unten auf Notfall getippt werden, danach gibt es wiederum links unten Zugriff auf den Notfallpass.
Health sammelt wie erwähnt Daten von Drittanbietern. Über das von Apple zur Verfügung gestellte HealthKit können Entwickler auch auf die Schnittstelle von Health zugreifen, um eine Integration zu ermöglichen. Dabei bestimmt immer der Nutzer, auf welche Daten zugegriffen werden darf.
- Apple iOS 8.2 auf dem iPhone 5, iPhone 6 und iPhone 6 Plus - Health
Die neue iOS-8-App „Health“ zeigt übersichtlich alle gesammelten Gesundheitsdaten an. - Apple iOS 8.2 auf dem iPhone 5, iPhone 6 und iPhone 6 Plus - Health
Die App kann alle möglichen Gesundheits- und Fitnessdaten aufnehmen und verwalten. - Apple iOS 8.2 auf dem iPhone 5, iPhone 6 und iPhone 6 Plus - Health
Im Beispiel sehen Sie den Blutdruck. Hier können Sie Daten manuell eingeben oder die Werte fließen von anderen Quellen rein. - Apple iOS 8.2 auf dem iPhone 5, iPhone 6 und iPhone 6 Plus - Health
Im Reiter „Quellen“ lassen sich die Freigaben für die Apps und Geräte erteilen, von denen Health die Daten einliest. - Apple iOS 8.2 auf dem iPhone 5, iPhone 6 und iPhone 6 Plus - Health
Bei jeder App lässt sich einstellen, auf welche Daten zugegriffen werden darf. - Apple iOS 8.2 auf dem iPhone 5, iPhone 6 und iPhone 6 Plus - Health
Eine wichtige Funktion von Healthbook ist der Punkt „Notfallpass“. Hier finden sich beispielsweise bei Notfällen wichtige Daten wie Blutgruppe, Medikation und Notfallkontakt. - Apple iOS 8.2 auf dem iPhone 5, iPhone 6 und iPhone 6 Plus - Health
Der Notfallpass ist vom Sperrbildschirm des iPhones aus zugänglich, damit Ärzte in Notfällen auf die Daten zugreifen können. Hierfür muss aber die Option aktiviert sein. - Apple iOS 8.2 auf dem iPhone 5, iPhone 6 und iPhone 6 Plus - Health
Im Sperrbildschirm tippen Sie links unten auf „Notfall“. - Apple iOS 8.2 auf dem iPhone 5, iPhone 6 und iPhone 6 Plus - Health
Nun gibt es Zugriff auf den Notfallpass durch einen weiteren Tipp. - Apple iOS 8.2 auf dem iPhone 5, iPhone 6 und iPhone 6 Plus - Health
Ist ein Notfallkontakt hinterlegt, so können Helfer auch bei gesperrtem iPhone die entsprechende Person direkt anrufen.