Sicheres Online-Banking
Bankgeschäfte mit dem iPad ohne Risiko
Browser oder App
Die meisten Nutzer setzen auf Online-Banking per Browser. Fast alle Geldinstitute bieten Banking per Webinterface. Nach der Anmeldung für das Online-Banking und der Wahl des TAN-Verfahrens kann es losgehen. Doch hier ist Vorsicht geboten. Banking per Webbrowser setzt voraus, dass Sie Sicherheitsmaßnahmen ergreifen – ganz sicher ist die Lösung weder am PC noch am iPad.
Einige Sicherheitsrisiken resultieren aus der Schwäche der Webbrowser und des Betriebssystems – nicht nur bei iPad und iPhone, sondern besonders auf dem PC. Dazu kommt oft die Arglosigkeit der Benutzer. Beim sogenannten Phishing etwa wird ein Benutzer per E-Mail aufgefordert, seine Kontoinformationen online zu aktualisieren. Die angegebenen Links führen allerdings nicht zur eigenen Bank, sondern auf täuschend echt aussehende, aber gefälschte Seiten. Dort wollen Betrüger die vertraulichen Daten abfangen. Basierend auf einer Manipulation der DNS-Anfragen von Webbrowsern, versuchen Betrüger, den Benutzer auf gefälschte Webseiten trotz korrekt eingegebener URL umzuleiten – Pharming genannt. Zu guter Letzt können sogenannte Trojaner im Hintergrund ihr Unwesen treiben, etwa Passwörter abfangen. Unterwegs an einem Hotspot könnte zudem ein betrügerischer Betreiber des Internet-Zugangs versuchen, relevante Daten abzufangen.
Banking-Apps setzen auf das derzeit sicherste Verfahren HBCI. Alle Daten werden verschlüsselt zwischen der iPad-App und dem Bankserver übertragen und nehmen keine Umwege über die Systeme Dritter. Phishing, Pharming und Trojaner haben keine Chance.
HBCI steht für Homebanking Computer Interface und ist ein offener Standard für den Bereich Electronic Banking. Er wurde von verschiedenen Bankengruppen in Deutschland entwickelt und vom Zentralen Kreditausschuss (heute: Deutsche Kreditwirtschaft) beschlossen. HBCI ist eine standardisierte Schnittstelle für das Homebanking. Dabei werden Übertragungsprotokolle, Nachrichtenformate und Sicherheitsverfahren definiert.