Mit gespielter Naivität analysiert Auke Douwe Veenstra von Forrester die aktuelle Situation von Banken. Gespielte Naivität heißt: er versetzt sich in die Lage eines Bankers aus dem Jahr 1993. Sieht man durch dessen Augen, erkennt man folgendes:

1. Banken mit unwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten werden abgestraft: Als Beispiel dafür nennt der Mann aus dem Jahr 1993 die Tatsache, wie Bankkunden heutzutage Geld überweisen. Sie tun das zunehmend über Plattformen wie TransferWise und Azimo, statt etwa über die Western Union.

2 . Nutzer-Erfahrungen werden immer wichtiger: Schnelle und bedienerfreundliche Onboarding-Lösungen setzen sich durch. Abläufe in BankenBanken richten sich an Nutzer-Bedürfnissen aus. Top-Firmen der Branche Banken

3. Mit dem Rabattmarken-Heftchen zur Bank: Banken müssen sich stärker um den Kunden bemühen als noch vor zwanzig Jahren. Die Kundenbindung sinkt. Manche Institute reagieren mit dem Ausgeben von Treuepunkten.

4. Des Kunden Stimme lauschen: Um dem Kunden Bankgeschäfte so einfach wie möglich zu machen, arbeiten Banken an biometrischen Lösungen. Dabei geht es zum Beispiel um Stimm- und Spracherkennungs-Systeme, mit denen sich der Verbraucher identifizieren kann.

Kunden umgehen die Bank

5. Kunden leihen sich gegenseitig Geld: Warum die Bank einschalten - Kunden leihen sich gegenseitig Geld. Plattformen wie Prosper und eLolly machen es möglich.

6. Selbst ist der Bankkunde: Über Auftritte wie EyeOpen aus Holland können sich Kunden per Mausklick selbst eine Hypothek organisieren. Portale wie BörseGo machen aus jedem Verbraucher einen Börsenhändler.

Auke Douwe Veenstra wünscht seinem imaginierten Freund nun, dass er in seiner Bank des Jahres 1993 rechtzeitig die Weichen für diese Entwicklungen stellt. Viele Institute hätten das verpasst.