Analysten bewerten neue SAP-Software zurückhaltend

Bei Business ByDesign überwiegt die Skepsis

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Laut Aberdeen-Analystin Ciny Jutras hält SAP bei den Kosten noch ein "Zuckerl" bereit. Firmen mit Anwendern, die nur gelegentlich mit der Software arbeiten und dabei nur auf bestimmte Funktionen zugreifen, bietet der Software-Konzern einen Gruppenpreis an.

Dieser beträgt für fünf User etwa 50 Euro. Davon könnten beispielsweise vertriebs-orientierte Mittelständler, deren Außendienst lediglich Zugriff auf die CRM-Funktionen der Software benötigt, profitieren.

Mittelstand schwankt zwischen Neugier und Desinteresse

Doch was sagt die von SAP angepeilte Zielgruppe der mittelständischen Unternehmen zu Business ByDesign? Eine Trendumfrage, die Meetbiz-Research im Auftrag des SAP-Portals Solutionparc durchführte, hinterlässt den Eindruck, dass Mittelständler sich noch nicht so recht für die On-Demand-Lösung begeistern wollen.

Von den mehr als 400 befragten mittelständischen Firmen erklärten zwar 35 Prozent, dass sie neugierig auf die Lösung sind und sich eine Beschäftigung damit lohnt. Doch 41 Prozent der Befragten wissen die neue Lösung noch nicht einzuschätzen und sogar ein Viertel hat gegenwärtig kein Interesse an der Lösung.

Grundsätzlich aufgeschlossen stehen Mittelständler dem On-Demand-Modell gegenüber, in dem die Software angeboten wird. 44 Prozent sind an dem Konzept interessiert, mehr als ein Viertel lehnt Miet-Software ab und immerhin 30 Prozent haben überhaupt keine Meinung dazu.

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