Analysten bewerten neue SAP-Software zurückhaltend

Bei Business ByDesign überwiegt die Skepsis

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
SAP hat seine neue Mittelstands-Software Business ByDesign vor einigen Monaten auf den Markt gebracht. Obwohl die On-Demand-Software nach einer Trend-Analyse bereits eine gewisse Aufmerksamkeit erreicht, ist fraglich ob diese sich auch durchsetzen wird. Analysten sind hier skeptisch. Probleme sehen sie vor allem in der ungenauen Abgrenzung der Lösung gegenüber anderen SAP-Mittelstands-Produkten, fehlender Branchen-Funktionalität sowie einem bislang noch nicht klar definierten Vertriebsmodell.
Laut SAP ist Business ByDesign die umfassendste On-Demand-Lösung für mittelständische Unternehmen.
Laut SAP ist Business ByDesign die umfassendste On-Demand-Lösung für mittelständische Unternehmen.

Am 19. September 2007 war es soweit. SAPSAP stellte seine neue Mittelstands-Software Business ByDesign vor. Bis dahin war das Produkt nur unter seinem Code-Namen "A1S" bekannt. Alles zu SAP auf CIO.de

Integrierte On-Demand-Lösung für den Mittelstand

Die Architektur ist komplett serviceorientiert, denn die Lösung basiert auf der Technologie-Plattform Netweaver und nutzt die im Enterprise Services Repository (ESR) der Plattform hinterlegten Prozessbeschreibungen.

Laut SAP ist es "die erste integrierte On-Demand-Lösung, die sich speziell an Mittelstandsfirmen richtet, die bisher noch keine integrierte betriebswirtschaftliche Standard-Software nutzen und eine schnelle, risikoarme Implementierung fordern." Das ist in schön formuliert und bestes Marketing-Sprech.

Abkehr von den Modulen

Weniger euphorisch in der Bewertung der Software sind jedoch Analysten und Marktforscher. Positiv überrascht zeigen sich Pierre Audoin Consultants (PAC) und Aberdeen, dass SAP mit der Software eine Abkehr von der klassischen Modul-Orientierung aus R/3 oder SAP ERPERP vollzieht. Zum Beispiel wird CRM-Funktionalität jetzt für alle relevanten Prozesse zur Verfügung gestellt. Alles zu ERP auf CIO.de

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