TCO erst nach 3,6 Jahren
Bei Green-IT zahlen Unternehmen drauf
Green-IT ist seit einiger Zeit ein Hype-Thema in der IT-Branche. Die Marketing-Botschaft lautet: CIOs, die alte und energiefressende Arbeitsstationen und ServerServer durch energieeffiziente Geräte ersetzen, können hohe Kosteneinsparungen in der IT erzielen. Alles zu Server auf CIO.de
Neue Server, geringe TCO
Dieser These ist die Studie Total Cost of Ownership (TCO) und Green-IT: Energieeffizienz und Kostenoptimierung in der IT der Fachhochschule Kufstein und des Instituts für Zukunftsenergiesysteme in Saarbrücken nachgegangen. Ihr Kernergebnis: Ökonomisch betrachtet, sparen CIOs durch die Anschaffung neuer und energieeffizienter Desktop-PCs, Speichermedien oder Server nur selten Kosten ein.
- Umfangreiches TCO-Modell
In die TCO-Berechnungen fließen sowohl direkte Kosten für Anschaffung und Installation als auch indirekte wie etwa für Schulungen ein sowie die Betriebskosten. - Ökonomie schlägt Ökologie
Unter ökonomischen Gesichtspunkten rechnet sich die Neuanschaffung von Hardware nicht. Finanziell fahren Unternehmen aller Größen besser mit einer Aufrüstung vorhandener Geräte. - Upgrades bringen nichts
Neue Arbeits-Stationen und Server brauchen deutlich weniger Strom, was die CO2-Emmissionen spürbar senkt. Upgrades für Altgeräte sind dagegen wenig energieeffizient.
Die komplette Neuanschaffung vorhandener Infrastruktur rechnet sich im Schnitt erst nach drei Jahren und sieben Monaten. Danach schlägt sich die Energie-Effizienz auch in geringeren IT-Betriebskosten nieder. Dagegen zahlt sich ein Upgrade der vorhandenen Hardware meist aus. Im Vergleich zu einer Neuanschaffung geben Unternehmen dafür 40 bis 50 Prozent weniger Geld aus.
Kostendifferenz zwischen Neukauf und Upgrade zu hoch
Für Einzelunternehmen errechneten die Forscher bei der Neuanschaffung von Arbeitsstationen, Servern und anderen IT-Geräten eine TCOTCO von insgesamt 7.845 Euro. Die Aufrüstung kostet nur 3.700 Euro und ist damit um 4.145 Euro billiger. Alles zu TCO auf CIO.de