Firmen unsicher
Bei Managern wächst Angst vor dem Uber-Syndrom
Bestes Beispiel sei die FinanzbrancheFinanzbranche: Fintechs picken sich einzelne Aspekte aus dem Bank- und Versicherungsgeschäft heraus, wickeln diese deutlich effizienter und vor allem auch kundenfreundlicher ab und könnten damit in der Summe die altehrwürdige Bankenbranche durchaus empfindlich treffen. Top-Firmen der Branche Finanzen
- Bei den Basistransaktionen können deutsche Banken mithalten. Bei komplexen Transaktionen eher nicht.
Bei den Basistransaktionen können deutsche Banken mithalten. Bei komplexen Transaktionen eher nicht. - Schwächen in der Service-Delivery
- Europäer innovativer als Deutsche
- Neue Konkurrenten sind gefürchtet
- Kundenfokus noch zu schwach
- Kein Kontakt zu Startups
- Wunsch und Wirklichkeit
- Bescheidene Ziele
- Kleines Digitalbudget
- Überall Wettbewerber
- Viel Geld für FinTechs
- So sollen neuer Umsatz erreicht werden
Mittlerweile glauben mehr als die Hälfte (54 Prozent) der befragten CxOs, dass größere Konkurrenz vor allem aus anderen Branchen kommen werde. Nicht einmal ein Drittel (29 Prozent) sieht diese Gefahr aus der eigenen Branche nahen. Vor zwei Jahren war das Verhältnis noch fast ausgeglichen - 43 Prozent zu 39 Prozent.
Engere Bande mit den Kunden
Als zentrale Triebkraft hinter den anstehenden Veränderungen sehen die Manager technologische Faktoren. Die Aussage, dass Technik ihr Geschäft in den nächsten Jahren massiv verändern wird, unterschreiben drei Viertel der befragten Führungskräfte. Während die Bedeutung der Technik unbestritten ist, sind sich die CxOs allerdings unsicher, wie sich die Technik auswirken wird. Die Befragten sprechen davon, mit einem "technologischen Ansturm" fertig werden zu müssen, und der Angst, möglicherweise auf das falsche Pferd zu setzen und damit das eigene Unternehmen in Schwierigkeiten zu bringen.
Einsetzen wollen die Unternehmensverantwortlichen technische Hilfsmittel vor allem, um ein engeres Band zu den eigenen Kunden zu knüpfen. Den meisten geht es darum, eine stärker digitalisierte und individualisierte Kundenerfahrung zu schaffen. Darüber hinaus wollen sich die CxOs vermehrt außerhalb des eigenen Unternehmens nach Innovationen umsehen und enger mit Partnern zusammenarbeiten, um Zugang zu Innovationen zu bekommen. "Wenn wir Einzelkämpfer bleiben, stößt unser zukünftiges Wachstum an Grenzen", zitiert die Studie den CIO eines chinesischen Konsumgüterunternehmens. "Wir müssen mit anderen Unternehmen zusammenarbeiten."
Das hat auch Auswirkungen auf die Organisation und die Kultur in den betroffenen Firmen. Viele Manager bestätigen, dass künftig eine stärker dezentralisierte Entscheidungsfindung notwendig sei. Ein konventionelles hierarchisches Management sei heutzutage nicht mehr zeitgemäß, wenn ein Großteil des Werts eines Unternehmens in den Netzwerken liege, die es geknüpft habe, und nicht in den Ressourcen, die es besitze.
Security rückt stärker ins Blickfeld
Die Techniken mit dem größten Veränderungs- und Innovationspotenzial sind aus Sicht der befragten Manager die Cloud (63 Prozent), mobile Lösungen (61 Prozent) und das Internet of Things (57 Prozent). Bei aller Technikeuphorie gibt es allerdings auch eine Schattenseite. Tauchten in der vorhergehenden C-Suite-Study aus dem Jahr 2013 Sicherheitsprobleme nur ganz am Rand des Radars der CxOs auf, stehen sie zwei Jahre später im Brennpunkt des Interesses. Gut zwei von drei Managern sehen IT-Sicherheitsrisiken als größte Gefahr. "Je mehr Dinge vernetzt sind, desto anfälliger sind wir alle", brachte es der Chief Marketing Officer eines australischen Finanzdienstleisters auf den Punkt.
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