Memory Sticks und MP3-Player erleichtern den Diebstahl

Chefs bedienen sich an den Firmendaten

19.10.2006
Von Tanja Wolff
Fast ein Drittel der Firmenchefs in Großbritannien entwenden Unternehmens-interne Informationen. Besonders einfach ist der Diebstahl mit Hilfe von Memory Sticks. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Markforschungsunternehmens YouGov.

Der Befragung zufolge wurde in 24 Prozent der Diebstähle ein Memory Stick oder ein MP3-Player eingesetzt, um Daten zu entwenden. 18 Prozent benutzten E-Mails. Aus dem mittleren Management gaben 17 Prozent an, vertrauliche Firmendaten zu stehlen.

Laut der Studie sind weibliche Entscheider ehrlicher als männliche Chefs. So sagen 37 Prozent der Frauen, dass sie niemals unautorisierte Informationen von ihren Angestellten verwenden würden. Bei den Männern sind es nur 25 Prozent.

Das Ergebnis zeigt, dass die Firmen gegen Datendiebstahl fast keine Chance haben. Für 67 Prozent der Befragten liegt das daran, dass es so einfach ist, Information zu stehlen. Deshalb kann der Diebstahl auch unmöglich verhindert werden.

"An den Arbeitsplätzen steigt die Zahl der Kommunikations-Technologien und es wird immer schwieriger für die Unternehmen, den Eingang von Informationen zu kontrollieren und die Vertraulichkeit von zentralen Daten zu wahren", sagt Tony Heywood, Senior Vice President des Lösungsanbieters Hummingbird.

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