In 4 Schritten zu Entscheidungen

CIOs müssen nicht innovativ sein

Tim Greene ist Executive Editor unserer US-Schwesterpublikation Networkworld.com.
Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Um eine innovative IT-Abteilung zu leiten, reicht es aus, wenn ein IT-Verantwortlicher talentierte Mitarbeiter einstellt und ihnen genug Freiraum zugesteht.

IT-Manager, die es zum CIO bringen wollen, müssen um die Ecke denken - zum Beispiel, indem sie ihrem Team erlauben, zehn Prozent der Arbeitszeit für etwas anderes als ihre operativen Aufgaben zu nutzen. Dieser Ratschlag wurde vor kurzem auf einer CIO-Konferenz ausgesprochen, die Tim Greene von unserer amerikanischen Schwesterpublikation Networkworld besucht hat.

Dürfen Ihre Mitarbeiter zehn Prozent der Arbeitszeit für Kreativarbeit nutzen?
Dürfen Ihre Mitarbeiter zehn Prozent der Arbeitszeit für Kreativarbeit nutzen?
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Ein Sprecher berichtete beim CIO Innovation Summit von Mitarbeitern der Firma Vertex Pharmaceuticals, die die zehn Prozent ihrer Arbeitszeit als Innovationszeit nutzen. Sie entwickelten in dieser Zeit zum Beispiel ein Zukunftsmodell für den Healthcare-Bereich, reichten es bei einem Microsoft-Wettbewerb ein und gewannen. Einmal pro Monat trafen sich einige ITler und überlegten gemeinsam, wie die IT die Unternehmensleistungen bei Vertex verbessern könnte.

Dieses Engagement hätte es ohne die Arbeitszeitinitiative nicht gegeben, berichtete der Sprecher auf der Konferenz. Die Innovationszeit wurde zu einer Priorität im Unternehmen erklärt. Wenn Manager ihren Mitarbeitern diese Zeit nicht zugestehen wollten, wurden sie dafür gerügt.

Im Panel "Wie CIOs es vom Serverraum in den Vorstand schaffen" berichtete ein CIO, wie er einen Monat lang damit verbrachte, einen talentierten Kandidaten von einem anderen Unternehmen abzuwerben. Der Kandidat wollte seinen Job eigentlich überhaupt nicht wechseln. Aber der CIO konnte ihn mit der Aussicht auf einen Job locken, bei dem er Projekte von der Pike auf bearbeiten würde.

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