Cloud Computing


Keine Standards und Metriken

Cloud Computing nicht ausgereift

Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.

„Manche Organisationen setzen zwar externe Clouds ein, doch die meisten großen IT-Abteilungen werden versuchen, den internen Betrieb auf privaten Clouds laufen zu lassen, eventuell ergänzt durch externe Cloud-Applikationen oder -Facilities. Doch ein solcher Wechsel erfordert neue Prozesse und Personal für den Betrieb mit anderen Fähigkeiten und Skills als bisher üblich“, sagt Velten.

Cloud-Provider notwendig

Gefragt ist dabei auch die fundierte Unterstützung durch die Cloud-Provider: „Die meisten Provider, die Forrester analysiert hat, bereiten ihren Kunden entweder den Weg für den Einsatz von Cloud Services oder liefern solche, unter Umständen auch gesammelten Services unterschiedlicher Anbieter direkt aus“ sagt Forrester-Analyst Paul Roehrig. Unternehmen müssten sich darüber im Klaren sein, ob sie einen speziellen Service-Provider für Implementierung und Management dieser Dienste benötigen, oder das mit internen Kapazitäten und Know-how bewerkstelligen können.

Chris Curran, CTO beim amerikanischen Consulter Diamond Management & Technology, rät Unternehmen, die das Auslagern von Anwendungen und Services in die Cloud planen, sich folgende Fragen stellen:

  • Auf welche Weise lassen sich Legacy-Anwendungen in die Cloud verlagern?

  • Welche Änderungen an der IT-Architektur sind notwendig, um Cloud-Services in die Enterprise-IT zu integrieren?

  • Wie müssen die technischen und organisatorischen Prozesse verändert werden, um tatsächlich von den veränderten Abrechnungs-, Bereitstellungs- und Management-Prozessen beim Cloud-Computing zu profitieren.

  • Wie lässt sich mit der unternehmensinternen Private Cloud mehr Flexibilität erreichen als mit der bisherigen Infrastruktur oder Diensten aus der Public Cloud? – Wie sieht die Kostenbilanz aus?

Geringe Nutzungsentgelte täuschen über tatsächliche Kosten hinweg

Für eine realistische Kostenkalkulation sei es unabdingbar, sich nicht von den oft erstaunlich geringen Nutzungsentgelten von Cloud-Services blenden zu lassen, sondern sich einen Überblick über die tatsächlich anfallenden Kosten zu verschaffen: „Man sollte sich schon genug Zeit nehmen, um die Gesamtkosten für Migration, Implementation, Integration, Redesign der IT-Architektur und -Prozesse, Anpassung der Support-Prozesse und Schulung der Mitarbeiter zu kalkulieren“, sagt Curran.

Zur Startseite