IT Excellence Benchmark 2009
Communities gibt es nur im echten Leben
Dennoch darf Drees & Sommer mit sich mehr als zufrieden sein: Das Unternehmen hat in puncto IT immerhin die zufriedensten Mitarbeiter Deutschlands. Dafür wurde Peter Meyerhans im Juli mit dem "IT Excellence Award 2009" geehrt. Auf Platz zwei landete der Babynahrungshersteller Hipp aus dem bayerischen Pfaffenhofen. Rang drei geht in diesem Jahr an Weidmüller Interface aus Detmold, einen der führenden Anbieter von Produkten der elektrischen Verbindungstechnik.
13.000 Mitarbeiter aus insgesamt 66 Unternehmen beteiligten sich an der ITEB 2009
Das CIO-Magazin, die Business Group Munich (bgm) und die Technische Universität München (TU) hatten nach 2007 und 2008 zum dritten Mal Mitarbeiter nach ihrer Zufriedenheit mit der unternehmenseigenen IT gefragt. Am IT Excellence Benchmark haben sich in diesem Jahr 13.000 Mitarbeiter aus insgesamt 66 Unternehmen beteiligt. Gefragt wurde unter anderem nach "Allgemeiner Zufriedenheit", "Zufriedenheit mit Hard- und Software" sowie nach "Weiterbildung und IT-Qualifizierung". Außerdem wurden die Teilnehmer in diesem Jahr speziell um die Beurteilung von kollaborativen Diensten wie RSS-Feeds, Blogs oder Firmen-Wikis gebeten.
IT-Kundenbarometer | Der große Bruder des ITEB |
Das "IT-Kundenbarometer" stellt 80 Fragen rund um das Thema Zufriedenheit. Anfang Mai trafen sich auch die Teilnehmer des Barometers, um ihre Ergebnisse aus der Flaggschiff-Befragung der business group munich (bgm) zu vergleichen. Der IT Excellence Benchmark (ITEB) fragt gegenüber dem Barometer nicht viel: Auch in der Befragung für 2010 müssen die Mitarbeiter der Unternehmen nur 15 Antworten geben. Damit lässt sich zwar die Zufriedenheit mit der internen IT messen, aber nur wenig über die Ursachen herausfinden. Das IT-Kundenbarometer der bgm, aus dem die meisten der15 Fragen stammen, fragt dagegen genauer nach den Kriterien erfolgreicher IT-Arbeit. Der Fragebogen umfasst dafür mehr als 80 Fragen. Die Ergebnisse füllen einen ganzen Leitz-Ordner. In Bayerischzell trafen sich Anfang Mai erstmals die CIOs und IT-Verantwortlichen, um die Ergebnisse der umfassenden Befragung zu diskutieren. Mit dabei: der Bayerische Rundfunk (BR), Bosch Siemens Hausgeräte, Clariant, EnBW, Knorr-Bremse, SCA, Stadtwerke München und Vorwerk. Generell, so das zentrale Ergebnis, ähneln sich die Stärken und Probleme von IT-Abteilungen. Handlungsbedarf gibt es bei fast allen Teilnehmern in den Bereichen Transparenz und Kommunikation sowie bei Projekt-Management und Kostentransparenz. Aus dem Management kommt zudem fast regelmäßig die Kritik an mangelhafter Business-Ausrichtung und unzureichendem Wissen um die Geschäftsprozesse. Ebenso häufig äußert die Chefetage den Wunsch nach mehr Proaktivität der IT-Abteilung. Insgesamt hat beim IT-Kundenbarometer die IT-Abteilung des Bayerischen Rundfunks (BR) am besten abgeschnitten, die bereits seit drei Jahren aktiv an der Befragung teilnimmt. "Service ist unser Programm“, erläutert Josef Spitzlberger, CIO des BR. "Daher ist die Kundenzufriedenheitsanalyse für uns genauso wichtig wie die Media-Analyse für unsere Kollegen aus Hörfunk und Fernsehen." Gute Erfahrungen hat Spitzlberger dabei mit der Einbindung eines unabhängigen Dienstleis-ters gemacht: "Damit konnten wir die Akzeptanz für unsere Umfragen bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des BR enorm steigern." Die business group munich hat über mehrere Jahre hinweg einen Basisfragebogen entwickelt, der alle relevanten Faktoren der Zufriedenheit abdeckt. Neben den naheliegenden Fragen zu den Leistungen der IT werden dabei auch sogenannte weiche Faktoren wie dasImage der IT oder Kommunikation und Zusammenarbeit berücksichtigt. Um fundierte Aussagen zu erhalten, stellt die bgm ihre Fragen bei Bedarf auch zielgruppenspezifisch, etwa nur an das Management oder nur an die Anwender. Fragen zum IT-Kundenbarometer sowie zur Teilnahme an den regelmäßig stattfindenden Benchmark-Veranstaltungen beantwortet die Geschäftsführerin der bgm Uta Hahn +49/(0)89-660 79 99-0, uta.hahn@bgm-gmbh.de, www.bgm-gmbh.de |