Was macht eigentlich Dieter Schacher?
Das Vier-Phasen-Modell des früheren Volkswagen-CIOs
Im Anschluss an die Erholungsphase Anfang 2005 begann Ruhestands-Phase zwei. Schacher kehrte wieder dorthin zurück, wo er nach seinem Maschinenbau-Studium für einige Jahre als Assistent gearbeitet hatte: an die TU Berlin. Dort nutzte er sein Wissen und seine Erfahrung für eine Doktorarbeit zum Thema "Sozioorientierte Transformation durch informationssystemische Prozessorganisation".
Seine Promotion schloss er bereits Ende 2006 ab und begab sich direkt in die dritte Phase, die er mit "weitergeben" betitelt. Als Lehrbeauftragter an der TU Berlin unterrichtet er heute Studenten des internationalen Masterprogramms Global Production Engineering. Gespräche über ein Engagement an der TU Cottbus laufen. Zudem ist Schacher als Berater für das Software-Unternehmen Alfabet tätig.
Tipps für zukünftige CIOs
Der Umgang mit anderen Menschen hatte auch während seiner VW-Zeit oberste Priorität. Jüngeren IT-Fachleuten, die eine CIO-Laufbahn anstreben, gibt er mit auf den Weg: "Informationstechnologische Kenntnisse sind nicht entscheidend. Viel wichtiger ist es, die Unternehmensstrategie zu verstehen und vor allem die Mitarbeiter der IT begeistern zu können."
Heute verbringt Dieter Schacher deutlich mehr Zeit mit seinen Hobbies Segeln und Skifahren als zu VW-Zeiten. Auch seiner Familie widmet er mehr Zeit. Der Vater von drei Söhnen ist gerade glücklicher Großvater eines "kräftigen, kleinen Jungen" geworden. Allerdings hat der Ex-CIO bereits Ruhestands-Phase vier im Hinterkopf: "Vielleicht werde ich noch stärker unternehmerisch tätig. Genaueres verrate ich dazu aber noch nicht."