Was macht eigentlich Dieter Schacher?
Das Vier-Phasen-Modell des früheren Volkswagen-CIOs
Als Dieter Schacher Ende 2004 in Altersteilzeit ging, begann Phase eins seines Ruhestands: eine verdiente sechsmonatige Erholungsphase. Heute befindet sich der ehemalige Volkswagen-CIO, der Ende vergangenen Jahres endgültig aus dem Unternehmen ausgeschieden ist, bereits in der dritten Pensions-Phase. Über eine vierte denkt er gerade nach.
In die Altersteilzeit begab er sich mit 60 Jahren auf eigene Entscheidung: "Ich wollte lieber gehen, wann ich will. Nicht wenn andere sagen, dass ich gehen soll." Schacher war von 1993 an CIO bei Volkswagen. Zu seinen vorherigen Stationen zählen unter anderem der Aufbau und die FührungFührung des Softwareunternehmens Gedas sowie ein kurzer Zwischenstopp in der VW-Produktion. Alles zu Führung auf CIO.de
Der sogenannte Schub zum virtuellen Fahrzeug ist Dieter Schacher besonders stark in Erinnerung geblieben. Dieses IT-Projekt ermöglichte Einblicke in ein Produkt, bevor dieses überhaupt physisch gebaut war. Als "bloody project", sprich besonders schwieriges Projekt, beschreibt er allerdings die Einführung eines SAP-Systems für die Ersatzteilversorgung in Kassel. Drei Monate lang mussten daran Anpassungen vorgenommen werden. Heute sei das Projekt allerdings sehr erfolgreich und werde auch in andere Länder exportiert.
Davon hatte der Ex-CIO erst kürzlich bei einem Besuch seines ehemaligen Arbeitgebers erfahren. Schacher pflegt den Kontakt, auch wenn er nicht in Wolfsburg wohnt. Das hat er allerdings auch zu VW-Zeiten nicht. "Ich war beruflich viel unterwegs. Ein Drittel meiner Arbeitszeit war ich an Volkswagen Standorten irgendwo auf der Welt, ein weiteres Drittel irgendwo in Deutschland und die übrige Zeit pendelte ich nach Wolfsburg." Sein Wohnsitz war stets Berlin und ist es auch heute noch.