Public IT


Mentana-Claimsoft zertifiziert

De-Mail-Anbieter nimmt zweite Hürde

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.
Die Prüfung hat dem Unternehmen einiges abverlangt, sagte Vorstand Axel Janhoff.
Die Prüfung hat dem Unternehmen einiges abverlangt, sagte Vorstand Axel Janhoff.
Foto: Mentana-Claimsoft

„Das fängt bei der technischen Infrastruktur an und hört beim Brandschutz im RechenzentrumRechenzentrum auf. Eine wichtige Rolle spielt auch die Frage, ob für bestimmte Aufgaben verantwortliche Personen definiert sind – und ob diese direkt der Firmenleitung unterstehen, um im Zweifelsfall schnellen Zugriff auf die Entscheider zu haben." Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Ausgeführt haben die Prüfungen Auditoren, die beim BSI zertifiziert sind. Der Prozess dauert gewöhnlich mehrere Monate. „Die Zertifizierung zu bekommen, hat uns in den vergangenen Wochen Einiges abverlangt", sagte Mentana-Vorstand Axel Janhoff. „Wir haben eine riesige Menge an vorhandener Technik und Prozessen dokumentiert, Nachweise erbracht und Fragen beantwortet."??

Nun steht noch ein letzter BSI-Test aus

Nun steht noch ein letztes Testat aus, das das BSI für das Bestehen eines Funktions- und Operabilitätstests ausstellt. „Wir gehen davon aus, dass unser Tochterunternehmen Mentana-Claimsoft bald alle nötigen Nachweise zusammen hat und entsprechend zügig die Akkreditierung zum De-Mail-Provider erhält", sagte Andreas Drechsler, Vorstand der Francotyp-Postalia. „Mit der zweiten Zertifizierung, die wir nun vom bekommen haben, rückt unser Ziel, bald die ersten offiziellen De-Mails verschicken zu können, in greifbare Nähe." Auf der Cebit wolle man dann das Geschäftsmodell bekanntgeben, so Drechsler weiter.

Eine rechtsverbindliche und sichere Kommunikationsinfrastruktur soll durch die De-Mail geschaffen werden.
Eine rechtsverbindliche und sichere Kommunikationsinfrastruktur soll durch die De-Mail geschaffen werden.

Die De-Mail soll die Sicherheit beim elektronischen Austausch von Dokumenten erhöhen und eine rechtsverbindliche und sichere Kommunikationsinfrastruktur zur Verfügung stellen, mit der digitale Briefe mit spezieller Rechtswirkung in Deutschland verschickt werden können.

Grundlage dafür ist das De-Mail-Gesetz. Besonders interessant ist die De-Mail für Behörden und Unternehmen. Mahnungen, Rechnungen, Lieferscheine, Auftragsbestätigungen, Bescheide, personenbezogene Daten oder auch Einschreiben mit Rückschein sind Beispiele für Sendungen, die künftig vollelektronisch und rechtswirksam per De-Mail zugestellt werden können. CIO.de berichtete zuletzt in dem Artikel Wettrennen um De-Mail geht los.

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