Healthcare IT


Neue Deloitte-Studie

Deutsche wollen mehr E-Health

19.04.2010
Von Hartmut  Wiehr

Kritische Haltung der Deutschen zum Gesundheitswesen?

Laut Studie beurteilen die Deutschen zwar ihre persönliche GesundheitGesundheit mehrheitlich als gut (39 Prozent) bis ausreichend (31 Prozent), aber die Altersgruppe von 45 bis 64 Jahren schätzt ihren Gesundheitszustand nur als ausreichend oder sogar schlecht ein (48 Prozent). Über die Hälfte gibt sogar an, eine oder mehrere chronische Krankheiten zu haben - im internationalen Vergleich ist dies der höchste Anteil an der Bevölkerung. Top-Firmen der Branche Gesundheit

Die Mehrheit der Deutschen fordert, so die Studie, finanzielle Anreize oder Prämienabschläge beim Besuch strukturierter Behandlungsprogramme für chronische Krankheiten - dies würde die Teilnahmebereitschaft um rund 84 Prozent erhöhen.

Kritisch wird auch die finanzielle Situation des deutschen Gesundheitswesens beurteilt. 44 Prozent der Teilnehmer geben an, 2009 mehr für medizinische Produkte und Dienstleistungen gezahlt zu haben als in den vergangenen Jahren. 51 Prozent fordern sinkende Kosten für medizinische Grundversorgung und Medikamente.

Laut Deloitte äußern sich die Umfrageteilnehmer auch kritisch zum derzeit stattfindenden Umbau des deutschen Gesundheitssystems und den damit verbundenen Kosten. Nur 30 Prozent sind bereit, mehr für eine zusätzliche Leistungserbringung in privater Trägerschaft zu zahlen. Doch gerade hier könnte eine Erhöhung der IT-Investitionen im Gesundheitswesen zu einer spürbaren Entlastung beitragen.

Die Studie von Deloitte steht hier zum kostenlosen Download bereit: 2010 Survey of Health Care Consumers

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