Compugroup vor Mensch und Maschine

Die 10 größten mittelständischen Standard-Software-Anbieter in Deutschland

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Auf Platz fünf folgt mit der Beta Systems Software AG (Umsatz 2008: 90,4 Millionen Euro) der erste Hersteller mit weniger als 100 Millionen Euro Umsatz. Die Plätze sechs bis acht belegen die Addison Software und Service GmbH (70,3 Millionen Euro), die FJA AG (63,6 Millionen Euro) und die P&I Personal & Informatik AG (59,4 Millionen Euro). Die letzten beiden Plätze gehen an die COR AG Financial Technologies und die SoftM Software und Beratung AG mit 58,8 sowie 56,6 Millionen Euro Umsatz.

Internationalität bedeutet Wachstum

Gegenüber dem Vorjahr konnten neun der zehn Firmen ihren Umsatz gegenüber 2007 steigern – allerdings in sehr unterschiedlichem Ausmaß. Den größten Umsatzsprung machte die Compugroup von 180,2 auf 229,2 Millionen Euro. Im Durchschnitt erhöhten die Top Ten ihren Umsatz im Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr um 9,7 Prozent. Als einziger Anbieter musste SoftM einen Rückgang von rund drei Millionen Euro hinnehmen.

Vor allem international sind die zehn führenden mittelständischen Software-Unternehmen im letzten Jahr stark gewachsen. Mehr als ein Drittel ihrer Gesamtumsätze machten sie im Schnitt mit Kunden im Ausland (2007: 31,2 Prozent). Überdurchschnittliche Zuwächse erzielten vor allem die Compugroup, unter anderem durch Zukäufe, die PSI sowie die FJA.

Trotz dieser Erfolge herrscht bei den Unternehmen eine gewisse Unsicherheit in Bezug auf die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr. Die durchschnittliche Wachstumsprognose für 2009 liegt bei unter vier Prozent, einige Anbieter hüllen sich einige diesbezüglich in Schweigen.

40 Prozent Umsatz mit Herstellung und Vertrieb

Den Marktforschern zufolge erzielen die Unternehmen im Schnitt 40 Prozent der Gesamtumsätze mit der Herstellung und dem Vertrieb von Software und 28 Prozent durch das Wartungsgeschäft. Acht Prozent des Umsatzes entfallen auf die Software-Implementierung und sechs Prozent auf System-Integration.

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