Management ist gefragt
Die 8 Disziplinen der Digitalisierung
2. Datengetriebene Entwicklungen und Entscheidungen
Digitalisierte Geschäftsprozesse ermöglichen eine schnellere und flexiblere Anpassung von Produkten und Dienstleistungen an geänderte und individuelle Anforderungen. Diese ergeben sich einerseits aus strategischen Beweggründen, andererseits aus erhobenen Daten. So können Unternehmen heute auf veränderte Kundenanforderungen in Echtzeit reagieren. Zudem lassen sich damit innovative Ansätze schnell und unkompliziert testen.
Eine vorausschauende Datenanalyse bildet die Grundlage, um das Eintreten von Ereignissen präziser vorherzusagen. Diese Erkenntnisse erlauben es, Prozesse, beispielsweise in den Bereichen Wartung und Warenwirtschaft, sowie die Entscheidungsfindung zu optimieren. Die dafür erforderlichen Daten lassen sich aus Prozessen, von Sensoren, aus Nachrichten oder Wetterprognosen extrahieren und in die entsprechenden Abläufe integrieren. Energieversorger nutzen beispielsweise Daten über das Wetter und den Verbrauch ihrer Kunden zur Prognose der Preisentwicklung und Steuerung der Energieproduktion.
3. Agilität für Transformationsprozesse
Eine kundennahe Umsetzung und eine schnelle Reaktionsfähigkeit der IT sind unabdingbar für eine exzellente IT-Versorgung im Unternehmen. Dies setzt sowohl eine flexibel anpassbare IT-Architektur als auch die Fähigkeit zur richtigen Auswahl, Integration und Orchestrierung unternehmensinterner und -externer Services voraus. Cloud-basierte Systeme bieten eine große Bandbreite an neuen und flexiblen Möglichkeiten unter Berücksichtigung einer nahtlosen Daten- und Prozessintegration.
In Abhängigkeit von der jeweiligen Unternehmensstrategie gilt es daher, die optimalen Sourcing-Strategien zu entwickeln. So steigert der Einsatz von Cloud-basierter Unternehmenssoftware die Flexibilität, indem ein schnelles Zuschalten und Testen neuer Funktionalitäten möglich ist. Bezahlt wird dabei nur, was tatsächlich genutzt wurde.
Die digitale Transformation lässt zudem neue Aufgabenfelder in Bereichen wie Big DataBig Data, Online-Marketing oder bei digitalen Verkaufsprozessen entstehen; damit steigt auch der Anteil an Wissensarbeitern in Unternehmen kontinuierlich. Es ist daher notwendig, die Belegschaft durch Trainings und Schulungen für diese neuen Anforderungen zu qualifizieren. Dazu gehört auch die Befähigung zu eigenverantwortlicher Tätigkeit und zur Zusammenarbeit mittels digitaler Kommunikationstechnologien. Alles zu Big Data auf CIO.de
4. Digitale Governance für die Risikoreduzierung
Durch die zunehmende Digitalisierung von Geschäftsprozessen werden Daten und Informationen zu immer wichtigeren Unternehmenswerten. Entsprechend gefährden Sicherheitsvorfälle den Erfolg neuer Geschäftsmodelle. Ein umfassendes digitales Sicherheits- und Risikomanagement sowie eine gesetzeskonforme Gestaltung und lückenlose Kontrolle des digitalen Geschäftsbetriebs wirken Risiken dieser Art entgegen. Zudem sind aufgrund der zunehmenden Vernetzung mit Kunden und Geschäftspartnern auch deren Aktivitäten einzubeziehen, um die Sicherheit bestmöglich zu gewährleisten.
Eine permanente Aktualisierung des Know-hows und der Kompetenz in neuen Technologien stellt dabei sicher, dass Organisationen mit den sich ständig verändernden Angriffsmethoden und Quellen für Sicherheitsrisiken Schritt halten. Für Finanzdienstleister sind innovative Werkzeuge zur Risikoeinschätzung und Betrugsprävention in Echtzeit eine wertvolle Unterstützung bei der Risikominimierung. Gleichzeitig beschleunigen sie Vertragsabschlüsse und die Automatisierung von Geschäftsprozessen.