Smart Grids
Die intelligenten Stromnetze der Zukunft
Herausforderung ist die fehlende Standardisierung
"Smart-Grid-Lösungen sind notwendig, um auch bei massivem Einsatz erneuerbarer Energien eine zuverlässige Stromversorgung sicherzustellen. So werden Smart Grids eine 'Mikroerzeugung' von Strom überhaupt erst in makroökonomischen Dimensionen beherrschbar machen. In der Öffentlichkeit werden viele Szenarien im Kontext diskutiert, wie Elektronikgeräte im Haushalt zukünftig mit den Smart Grids interagieren.
Für Gerätehersteller entsteht so mittelfristig die Notwendigkeit, sich mit der Smart-Grid-Integration zu beschäftigen. Allerdings bleibt anzumerken: Viele heute publizierte Szenarien sind unrealistisch, weil entweder der Nutzen in der Praxis zu gering wäre oder (was noch häufiger vorkommt) kaum mit Akzeptanz der Anwender zu rechnen ist.
Primär ist Smart Grid ein Thema der Energieerzeuger, das sich aber sehr wohl auch auf andere Branchen auswirken wird. Der Bereich IT und Kommunikation wird von den Milliardenvolumen der Investitionen für Smart Grid profitieren. Den Effekt für die Hersteller von "weißer Ware" halten wir aufgrund der langen Beschaffungszeiträume eher für gering. Generell wird der Effekt von Smart Grids auf Gerätehersteller im privaten und gewerblichen Bereich stark von der Gestaltung neuer Stromtarife abhängen.
Eine weitere Herausforderung ist die fehlende StandardisierungStandardisierung. Noch schwerer wiegt jedoch die Tatsache, dass die Anforderungen an das Smart Grid, dessen Architektur sowie an Systeme und Protokolle in Smart Grid keinesfalls als ausreichend definiert gelten können. So mutet es schon fast verblüffend an, wenn bestimmte Techniken sich selbst als ‚Gewinner’ oder ‚Standard’ in Smart Grid deklarieren." Alles zu Standardisierung auf CIO.de