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Gartner, IDC, PAC, Experton

Die IT-Trends 2013

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

IDC erwartet für die kommenden 20 Monate im Segment Cloud Computing Übernahmen im Wert von mehr als 25 Milliarden Dollar, da die Dienste aus der Wolke ins Zentrum von immer mehr Herstellerangeboten rücken. "Die Anbieter von paketierten Applikationen wie IBMIBM, Microsoft oder OracleOracle werden selbst zu SaaS-Providern", erläutert Frank Gens. "Damit treten sie zunehmend in Konkurrenz zu den reinen SaaS-Dienstleistern wie Salesforce.com oder Workday." Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu Oracle auf CIO.de

Zudem erwartet IDC eine regelrechte Explosion der PaaS-Angebote. Der Markt bewege sich innerhalb des Software-Stacks nach oben, "horizontale" PaaS würde durch Plattformen auf der Grundlage von Open-Source-basierten Infrastrukturen zum Massenprodukt. "Im Bereich der branchenspezifischen PaaS werden auf Cloud basierende Shared-Service-Umgebungen entsprechend den Anforderungen einzelner Branchen angepasst", so IDC. "Zusätzlich werden auf einzelne Wirtschaftszweige spezialisierte Lösungsentwickler eine Reihe von Mehrwertdiensten und -lösungen auf diesen Plattformen entwickeln und ausrollen."

Beispiele für die aufstrebenden branchenspezifischen PaaS seien unter anderem die NYSE-Capital-Markets- Community-Plattform bei Finanzdienstleistungen, verschiedene Plattformen zum Austausch von Gesundheitsinformationen oder der Panoptix App Marketplace von Johnson Controls für smarte Energie. Diesem PaaS-Optimismus von IDC steht übrigens nicht wirklich entgegen, dass Forrester-Analyst James Staten kürzlich im hauseigenen Blog deftig den "Tod" von PaaS ankündigte. Sterben sieht Staten das herkömmliche PaaS, die Zukunft gehöre hingegen einem um Infrastruktur-Komponenten erweitertem PaaS+ - das passt also durchaus zur IDC-Deutung.

Social Media im Business

Social Media ist laut PAC 2013 vor allem im B2B-Kontext als Social Business relevant. Analyst Kaiser berichtet, dass insbesondere die Möglichkeiten der Social Collaboration durch interne Wikis, Blogs und andere Kommunikations-Tools ausgelotet werden. Eine Reihe von Anbietern versuche, diese Entwicklung in Richtung Zero E-Mail - also interner Abschaffung der elektronischen Post - zu drängen.

IDC prognostiziert, dass die Anbieter von Unternehmenssoftware ihre App-Transformation durch Zukäufe bei Social-Technologien weiter verfolgen werden. "Man kann darauf warten, dass Microsoft seine Angebote für CRM/Kundenzufriedenheit durch den Zukauf einer Social-Management-Plattform wie GetSatisfaction oder Lithium aufwertet", vermutet Gens. Ebenso stehe zu erwarten, dass Oracle seine Bemühungen beim Aufbau eines Social Networks für Unternehmen einstellt und stattdessen ein robusteres Tool mit bereits bestehender Kundenbasis dazukauft. "Gleichzeitig werden die Unternehmen beim Übergang von der Experimentierphase zur Integration mit einem Wildwuchs bei den Enterprise Social Networks zu kämpfen haben", so IDC.

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