Umfrage unter Beratern und Dienstleistern
Die Schwächen der IT-Dienstleister beim Projekt-Management
Erfolgreiche IT-Projekte zeichnen sich durch ein besseres Projekt-, Skill- und Ressourcen-Management aus. Das zeigt sich am Ergebnis einer Befragung von 207 IT-Dienstleistern und Beratungsunternehmen, die der IT-Provider Orga GmbH in Zusammenarbeit mit der Agentur Denkfabrik deutschlandweit durchführte. Daneben stellte sich heraus, dass nur jeder zehnte Anbieter in der Lage ist, sich binnen kurzer Zeit einen Überblick über aktuelle Termine, verbleibende Ressourcen und Projektfortschritte zu verschaffen.
Im Rahmen der Befragung wurden die IT-Anbieter aufgefordert, ihre erfolgreichen und schlechten Projekte der letzten zwei Jahre miteinander zu vergleichen, indem sie Schulnoten vergeben. Wesentliche Aspekte in der Projektumsetzung wie etwa Vertriebsabwicklung, Skill- und Ressourcen-Management, ProjektmanagementProjektmanagement oder Projektcontrolling erhielten somit Noten zwischen eins und sechs. Bemerkenswert groß fiel der Unterschied beim Projektmanagement aus: Während sich die Dienstleister und Berater bei Projekten mit positivem Verlauf mit einer Durchschnittsnote von 1,6 kürten, schnitten ihre "Sorgenkinder" mit einer Note von 4,1 deutlich schlechter ab. Alles zu Projektmanagement auf CIO.de
Eine Frage der Projektsteuerung
Eine Kluft in der Benotung zeichnete sich auch im Skill- und Ressourcen-Management ab. Gute ProjekteProjekte erhielten hier im Durchschnitt die Note 2,1 - schlechte Projekte wurden mit einer ausreichenden Durchschnittsnote von 4,3 abgespeist. Relevante Aspekte wie Leistungserfassung und Abrechnung oder Projektcontrolling lagen in der Benotung um circa ein bis eineinhalb Notenstufen auseinander. Alles zu Projekte auf CIO.de
Ralf Gresch, Produktmanager Orga GmbH, bilanziert, dass schlechte Resultate nicht zwingend an fehlendes Know-how gebunden sind: "Diese Ergebnisse weisen daraufhin, dass Projektprobleme keineswegs in erster Linie fachliche Ursachen haben müssen, sondern häufig auf mangelhafte Steuerungsfunktionen in der Projektrealisierung zurückzuführen sind", sagt er. Neben fachlichen Kompetenzen sei demnach eine adäquate Software zur Steuerung der projektnahen Prozesse erforderlich.