Mehr Frust als Erfolg
Die sieben größten Probleme beim Management von IT-Projekten
Selbstblockade
Projekte blockieren sich immer wieder selbst. Wenn IT-Vorhaben mehrere Fachbereiche oder gar die Gesamtorganisation betreffen, berühren sie vielfach gegensätzliche Interessen. Sie werden nicht selten in das Projekt selbst hineingetragen und belasten es durch Interessenspolitik, Egoismen und Kompetenzstreitigkeiten. Immerhin gehören diese Einflüsse zu den Faktoren, die häufig ein Scheitern von Projekten verursachen.
Hier ist besonders die Geschäftsleitung gefragt, für den erforderlichen Konsens zu sorgen. Aber auch die Projektleitung kann über ihre Moderations-Funktion wesentlich dazu beitragen, dass das Projekt nicht zu sehr durch sachfremde Einwirkungen beeinträchtigt wird.
Vernachlässigung von Werkzeugen
Immer noch werden Tools für das Projekt-Management als verzichtbar erachtet. Die Projektverantwortlichen stehen typischerweise vor dem Problem, eine Vielzahl an Bedingungen zu einer harmonischen Einheit formen zu müssen. So ist etwa eine hohe Transparenz und Steuerungsfähigkeit erforderlich, damit es nicht zu einem unnötigen Ressourcen-Verschleiß oder Kosten- und Terminüberschreitungen kommt.
Die Komplexität des Projekt-Managements erweist sich als kritischer Erfolgsfaktor, der den Verantwortlichen schnell zu entgleiten droht, sofern sie nicht auf effiziente Werkzeuge zurückgreifen. Solche Tools gewährleisten im Regelfall durchgängig eine höhere Effizienz und mindern die Projekt-Risiken. Allerdings reicht es nicht, die Werkzeuge im Hause zu haben, sondern sie müssen auch zum aktiv genutzten Tool aller Projektmitarbeiter werden.
Fehleinschätzung des Know-how
Fachspezifische Kompetenzen genießen nach Auffassung vieler Unternehmen eine höhere Wertigkeit als Management-Qualitäten. Ein großes IT-fachliches Know-how bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass auch die erforderlichen Fähigkeiten für die Ausrichtung, Steuerung und Kontrolle von Projekten vorhanden sind.