IT-Manager wetten
Digitalisierung rettet die Energiewende
Ralf Werner ist Head of IT Management bei Open Grid
Europe.
Für Prosumer/Produzenten wird es also attraktiver, Energie in das Gesamtsystem einzuspeisen, für Verbraucher greift der umgekehrte Mechanismus. Wenn hingegen ein Energie-Überschuss auftritt, wird die Netznutzungsgebühr für die Einspeisung von Energie erhöht (teilweise bis auf Höhe des Energiepreises), wodurch die Einspeisung immer unattraktiver wird. Auf der Verbraucherseite gilt Entsprechendes umgekehrt. Dadurch werden - je nach Lastsituation - dezentrale Anreize für die Stabilisierung des Gesamtsystems gesetzt.
Dessen Funktionsweise wird vollständig über die Energy-Blockchain digital abgebildet und ist für alle Marktteilnehmer frei zugänglich.
Die Steuerung des Systems erfolgt autark und immanent. Der Wert eines Energy-Coins wird vom Markt bestimmt, Angebot und Nachfrage kommen vollständig auf Basis der BlockchainBlockchain zusammen. Netznutzungsgebühren sind im Regelfall sehr niedrig, nur im Engpassfall justiert sie der Netzbetreiber so, dass die Netze stabil bleiben. Alles zu Blockchain auf CIO.de
Fazit
Im Jahr 2023 existiert ein dezentral angelegtes, digital gekoppeltes, sich nahezu selbst regulierendes Energiesystem, an dem alle Markteilnehmer partizipieren können. Dafür wurden in mehreren Entwicklungsstufen vollautomatisierte, digitale Prozesse auf Basis der Blockchain-Technologie sowie eine zentrale Prozess- und Datenplattform etabliert. Diese werden von Netzbetreibern, die das Infrastruktur-Backbone betreiben, gesteuert und mit Daten aus dezentraler Sensorik sowie Smart Metern gespeist.
Über diesen Dreisprung wurden bis 2023 die gesteckten Klimaziele erreicht, mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass Kunden und Erzeuger von Energie in einem offenen, transparenten und effizienten Energiesystem agieren.
Topp, die Wette gilt!
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Weitere Wetten finden Sie im CIO-Jahrbuch 2018 CIO-Jahrbuch 2018 |